20. Januar 2025

Nicht an den Aufwärtstrend angeknüpft

Am 13. Spieltag der Futsal-Bundesliga haben die Düsseldorfer Futsaler mit 2:5 (0:3) beim SV Pars Neu-Isenburg verloren.

Dass es beim Futsal zuweilen spektakulär zugehen kann, ist bekannt. Schnelle Dribblings, flinke Bewegungen und enge Zweikämpfe - der Hunger nach Toren ist bei den Akteuren auf dem Hallenboden groß. Beim Futsal-Bundesligaspiel zwischen dem SV Pars Neu-Isenburg und der Fortuna unterstrich eine Sequenz diese Beschreibung ganz eindeutig.

Den Startschuss bei diesem bedeutsamen Spiel um den Klassenerhalt hatte Gastgeber Pars. Erst hatte Vuk Toskovic nach Vorlage von Alempic die Möglichkeit im Anschluss an eine Umschaltsituation, Fortuna-Schlussmann Martin Vu parierte aber problemlos. Eine weitere Abschlusschance verzeichnete Anis Nassif, der nach Abwurf von Pars-Torhüter Aykut Bayar einige Schritte in Richtung gegnerisches Tor lief. Die Defensive der Fortuna blockte den Schuss aus zentraler Position aber. In der dritten Minute tauchte dann die Fortuna erstmals wirklich gefährlich in der Offensive auf: Dmytro Klochko spielte einen Pass zu Sandro Jurado Garcia und startete den Lauf in die gegnerische Hälfte. Düsseldorfs Winterneuzugang nahm den Ball mit dem Rücken zum Tor an und schickte den ukrainischen Routinier mit einem präzisen Schnittstellenpass, Klochko scheiterte mit seinem Versuch aber an Bayar.

Pars hat die klareren Chancen

Besser als Klochko machten es die Gastgeber in der vierten Minute. Maziyar Behdani verlor durch einen unpräzisen Querpass in die Füße von Nassif nahe der Seitenauslinie den Ball. Nassif leitete den Konter ein und bediente Yassin El-Haddoudi. Im Strafraum erhielt Nassif den Querpass seines Mitspielers und netzte zum Führungstreffer ein. Es war der Beginn einer druckvollen Phase des SV Pars, der ein paar Momente später eine weitere Großchance hatte. Aryan Assar eroberte den Ball und spitzelte ihn vor seinem Gegenspieler Ali Fayazi im hohen Bogen weg. Die Kugel landete am Boden genau wieder am Fuß des Angreifers, der anschließend in die Fortuna-Hälfte dribbelte und mit seinem Linksschuss aus zentraler Lage Martin Vu zu einer reaktionsschnellen Parade zwang. Assar leitete danach auch die nächste Situation der Gastgeber mit ein: Nachdem er auf der rechten Seite Marko Hudacek aussteigen ließ und nach innen zog, fand Assars Hereingabe am zweiten Pfosten Denis Smisek. Beim Versuch auf die kurze Ecke stand Vu allerdings gut und parierte.

Die Fortuna erarbeitete sich danach ebenfalls mal wieder eine Möglichkeit, Hudacek wurde nach Außenristpass von Klochko erst geblockt und erhielt den zweiten Ball, setzte den Abschluss aber knapp rechts unten am Tor vorbei. Zudem zog Dmytro Karmalita nach Vorlage von Klochko bei einem Einkick der Fortuna ab, Bayar wehrte den Versuch ab. Karmalita war in einer weiteren Szene ebenfalls beteiligt, diesmal aber unfreiwillig. Der junge Ukrainer bugsierte den Ball in den Lauf von Sinisa Alempic, der auf der rechten Seite in eine aussichtsreiche Schussposition kam. Gegen den scharf gezogenen Flachschuss auf die lange Ecke zeigte Vu aber seine Klasse und wehrte per Fußabwehr ab. Identisch lief es beim darauffolgenden Einkick: Dejan Alempic spielte den ruhenden Ball genau in den Fuß von Toskovic, Vu hielt erneut mit dem Fuß gegen den Volley des Pars-Angreifers dagegen.

Fortuna arbeitet sich rein

In dieser durchaus kritischen Spielphase blieb es bisher beim 0:1 aus Fortuna-Sicht. Gegen die sehr griffig auftretenden Gastgeber fehlt es bisher an eigenen Hochkarätern in der Offensive. Jurado Garcia ließ S. Alempic in der eigenen Hälfte mit einer optimal getimten Annahme aussteigen und lief mit viel Tempo die linke Angriffsseite entlang. Dennoch blieb es nur bei einem Ansatz, D. Alempic ging mit einer beherzten Grätsche dazwischen. Konkreter wurde es dann bei den Abschlüssen von Klochko (über das Tor) und von Fayazi, der einen Freistoß aus halblinker Position auf die rechte untere Ecke zielte, aber am aufmerksamen Bayar scheiterte. Nicht viel fehlte auch, als sich Keeper Martin Vu mit ins Offensivspiel der Düsseldorfer einschaltete. Aus der Zentrale passte er präzise in die Tiefe an den ersten Pfosten zu Fedor Brack, dessen Abschluss aber knapp am Tor vorbei ging. Zudem versuchte es Karmalita nach Vorlage von Klochko, Bayar entschärfte auch diesen Versuch. Der deutsche Nationalkeeper parierte kurz danach auch den Abschluss von Fayazi, der sich zuvor auf der linken Seite im Eins gegen Eins gegen Toskovic durchgesetzt hatte und auf die kurze Ecke abzog.

Schmerzhafter Doppelschlag vor der Pause

Während die Fortuna mehrere Möglichkeiten zum Ausgleich ausließ, schlug Pars vor dem Seitenwechsel erneut zu. Dejan Alempic holte kurz hinter der Mittellinie einen Freistoß heraus und nahm sich der Sache an. Durchaus unerwartet zog der Kapitän der Gastgeber direkt ab und jagte den Ball mit einem satten Schuss ins Netz zum 2:0 für die Hessen (19.). Nur wenige Sekunden später kam es noch dicker für die Fortuna: Eine Loop-Ecke von Assar hatte Jurado Garcia eigentlich sicher, der 32-Jährige köpfte den Ball aber nicht konsequent weg. Stattdessen landete der Ball bei Sinisa Alempic, der mit seinem Flachschuss im Sechsmeterraum auf 3:0 erhöhte. „Wir haben beim ersten und dritten Gegentreffer Geschenke an den Gegner verteilt. Das sind eigentlich zwei Vorlagen von uns“, monierte Trainer Shahin Rassi. Nach dem dritten Gegentreffer gab es Aufregung bei der Fortuna: Hudacek fing eine Loop-Ecke von Assar ab und wurde dabei aber von seinem Gegenspieler festgehalten. Obwohl der Ball weiter zu Fayazi lief, der freie Bahn auf das gegnerische Tor gehabt hätte, ließ der Schiedsrichter den Vorteil zum Unmut der Fortunen nicht laufen.

Nach der Pause kamen die Gastgeber mit Schwung aus der Kabine und erhöhten beinahe auf 4:0. Keeper Bayar griff mit an und zog von der linken Seite nach innen. Den ersten Abschluss des Nationaltorhüters lenkte Vu an den Pfosten, Bayar bekam aber den Rebound und scheiterte auch mit dem zweiten Versuch am rechten Pfosten. Im Anschluss daran kam es zur einleitend angedeuteten Szene: Zuerst hatten die Gastgeber eine aussichtsreiche Drei gegen Eins-Situation, die sie aber zu unpräzise ausspielten. Vu fing den Vorstoß ab und leitete selbst den Konter ein. Gegen die weit aufgerückten Gastgeber ergab sich nun in Vu, Jurado Garcia und Hudacek gegenüber Assar die umgedrehte Konstellation im Drei gegen Eins. Beim Passversuch von Vu auf Jurado Garcia agierte Bayar aber aufmerksam und ging dazwischen. Der Pars-Keeper rannte nun in die gegnerische Hälfte…wieder nichts. Schließlich eroberte Klochko den Ball, ging über die Mittellinie und probierte den Flachschuss. Pars blockte aber und setzte dieser Futsal-typischen Sequenz mit zahlreichen Richtungswechseln ein Ende.

Fayazi sieht fragwürdige Rote Karte

Angesichts des weiterhin bestehenden 0:3-Zwischenstandes agierte die Fortuna nun fast ununterbrochen im Powerplay in der Offensive, in diesem Fall mit dem Flying Goalkeeper als zusätzliche Anspielstation. Pars positionierte sich nun tiefstehender und verwaltete das Resultat. In der Überzahl kam die Fortuna dann zur ihrer bis dahin besten Chance: Fayazi bediente mit Übersicht von der linken Seite den aufgerückten Vu im Sechsmeterraum, der aber mit seinem Abschluss am glänzend reagierten Bayar scheiterte. Klochko probierte es außerdem mit der Pike, zielte aber über das Tor.

Die Fortuna bestimmte nun das Tempo im Spiel und ließ den Ball durch den Offensivverbund laufen. In einer langen Stafette fanden die Düsseldorfer nicht die entscheidende Lücke im Strafraum. Schließlich probierte es Hudacek mal aus der Distanz, wurde aber geblockt. Anschließend folgte der Konter der Gastgeber: Beim Versuch, die Mittellinie zu überqueren, foulte Fayazi als letzter Mann vermeintlich Efkan Erdem. Erst sah Fayazi die Gelbe Karte, allerdings änderten die Schiedsrichter nach Rücksprache ihre Entscheidung und Düsseldorfs Neuzugang musste mit der Roten Karte für den Rest der Partie zusehen. „Der beteiligte Spieler ist nach dem Spiel zu uns gekommen und hat entschuldigend zugegeben, dass es eine Schwalbe war. Leider haben die Schiedsrichter das anders gesehen“, sagte Rassi.

Anschließend musste die Fortuna also eine zweiminütige Unterzahl überstehen. Dies gelang eigentlich bis kurz vor dem Ende gut, dennoch kam ein Querpass gefährlich in den Bereich des zweiten Pfostens, Erdem traf freistehend nur den Pfosten.

Fortuna kommt heran

Nach der Unterzahl nutzte die Fortuna wieder den Flying Goalkeeper, um noch die Wende einzuleiten. Christian de Groodt übernahm nun situativ offensiv und schob mit an. In Minute 34 stellte die Fortuna dann im Powerplay auf 1:3: Klochko spielte aus der Fixo-Position hoch auf Behdani. Dieser machte zwei Schritte und bediente von rechts mit seiner Hereingabe im Rückraum Jurado Garcia, der hoch ins Tor einschoss. Noch in der gleichen Minute legte die Fortuna, erneut im Powerplay, nach.  De Groodt legte auf die rechte Seite quer zu Wesly Hesz, der sich den Ball zurechtlegte und seinen platzierten Flachschuss in die lange Ecke setzte - nur noch 2:3! Wenige Augenblicke später hatten die Düsseldorfer dann eine Riesenchance auf den Ausgleich. Karmalita erhielt in einer weiteren Überzahlsituation den Ball von de Groodt und zog von der linken Seite ab. Die Kugel rollte beinahe noch über die Linie. Die Situation blieb aber noch gefährlich: Hudacek erhielt den zweiten Ball, in allerhöchster Not klärte Sinisa Alempic am Pfosten und bewahrte die Führung für Pars. De Groodt hatte wenige Minuten danach selbst noch einen durchaus vielversprechenden Abschluss, Bayar hielt aber der Schlussoffensive stand und parierte.

Abspielfehler besiegeln die Niederlage

Während die Fortuna anrannte und den Ausgleich verpasste, schlugen die Gastgeber zweimal eiskalt zu. Erst traf Sinisa Alempic aus der eigenen Hälfte nach Abspielfehler von Hesz zum 4:2 (39.) ins leere Tor, in der letzten Spielminute fing Dejan Alempic einen Pass ab und erhöhte aus der eigenen Hälfte zum 5:2-Endstand. „Es war ein sehr wichtiges Spiel mit Blick auf den Klassenerhalt. Pars hat erwachsener und mit Herz verteidigt und im Gegensatz zu uns keine Tore verschenkt. Es bleibt nun sehr spannend bis zur letzten Spielrunde“, ergänzte Rassi.  Durch die Niederlage hat die Fortuna, auf dem achten Tabellenplatz liegend, nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den SV Pars Neu-Isenburg. Die Hessen haben mit ihrem dritten Sieg in Serie den letzten Tabellenplatz an die Beton Boys München abgegeben und kletterten auf Relegationsplatz neun. Das nächste Meisterschaftsspiel bestreitet die Fortuna dann nach der Länderspielpause gegen den MCH Futsal Club Bielefeld (8.2.2025), der aktuell Tabellensechster ist. Ankick der Partie in der Comeniushalle ist um 18 Uhr.

 

Spieltag 13, Futsal-Bundesliga, SV Pars Neu-Isenburg – Fortuna Düsseldorf Futsal 5:2 (3:0)

Tore: 1:0 Anis Nassif (4.), 2:0 Dejan Alempic (19.), 3:0 Sinisa Alempic (19.), 3:1 Sandro Jurado Garcia (33.), 3:2 Wesly Hesz (33.), 4:2 Sinisa Alempic (39.), 5:2 Dejan Alempic (40.)

Rote Karte: Ali Fayazi (29.)

Spielstatistik und Infos: https://www.fussball.de/spiel/sv-pars-neu-isenburg-fortuna-duesseldorf/-/spiel/02Q0SKPNOO000000VS5489B3VU5PPGUO#!/

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12. Januar 2025

Fortuna stemmt sich gegen die Niederlage

Am 12. Spieltag der Futsal-Bundesliga haben die Futsaler von Fortuna Düsseldorf 4:4 (1:2) gegen den FC Liria gespielt. Sandro Jurado Garcia erzielte bei seinem Debüt gleich einen Dreierpack.

Einige Tage vor dem Heimspiel gegen den FC Liria hat Fortuna noch einen fünften Winterneuzugang präsentiert: Per Zweitspielrecht verstärkt Adrian Hashani die Futsaler der Fortuna. Der 19-jährige ist in dieser Saison für die zweite Mannschaft des SC Wiedenbrück aktiv (Fußball-Bezirksliga) und hat in 16 Partien bisher fünf Treffer und elf Vorlagen auf dem Konto.

Liria schlägt direkt zu

Die Düsseldorfer starteten etwas nervös ins Spiel, es fehlte zunächst an der Genauigkeit im Ballbesitz. Die erste Chance hatten die Gäste: Über Fabian Schulz und Keanu Smith kam der Ball zu Mohammad Ibrahimi, der mit seinem Versuch eine Ecke rausholte. Diese führte dann zum frühen Führungstreffer für Liria (2.).  Smith spielte den Standard von links kurz auf Ahmed Lalli. Dieser fand mit seiner direkten Hereingabe Schulz am zweiten Pfosten, der aus kurzer Distanz einschob – 0:1. Die Fortunen verzeichneten kurz darauf ihre erste Torannäherung: Maziyar Behdani legte nach Vertikalpass von Ramiz Chovdarov mit der Hacke auf für Dmytro Klochko, der Heber des ukrainischen Routiniers ging aber etwas über den Berliner Kasten.

In der direkt folgenden Szene blieb Liria wieder eiskalt: Der Abwurf von Keeper Göde landete bei Smajo Jakupovic, der mit etwas Glück Scott Konrad bediente. Konrads Versuch, nicht eindeutig identifizierbar als Torschuss oder Hereingabe, aus halblinker Position landete am zweiten Pfosten, Devin Lieberam schaltete schneller als Chovdarov und netzte zum 0:2 aus Fortunen-Sicht ein (4.). „Wir haben mit 80 Prozent angefangen und der Gegner mit 110 Prozent. Das war der entscheidende Unterschied“, sagte Trainer Shahin Rassi mit Verweis auf den frühen Rückstand seines Teams.

Fortuna tut sich schwer

Im Spiel mit dem Ball fand Rassis Mannschaft in den ersten Minuten noch zu wenige Lösungen gegen die eher tiefstehenden Gäste. Zwar probierten zweimal Hudacek und einmal Klochko, die große Gefahr entstand aber auch nach dem zweiten Gegentreffer weiterhin nicht. Es waren die Gäste aus Berlin, die mit ihrem geradlinigem Umschaltspiel die besseren Tormöglichkeiten erspielten. Ibrahimi leitete einen Konter ein und schloss schließlich selbst ab auf der linken Seite, Vu verhinderte mit seiner Parade das 0:3 (7.).

Spiel wird offener

Es war eine Art Weckruf, denn danach gelang es der Fortuna, gefährlichere Abschlüsse zu generieren. Ex-Lirianer Fayazi fing einen Einkick der Gäste ab und sprintete in Richtung gegnerisches Tor, doch Göde machte reaktionsschnell die Ecke zu. Nun war Liria wieder am Zug: Göde machte mit seinem Abwurf erneut das Spiel schnell, Konrad nahm das Zuspiel an und ging ein paar Schritte in Richtung der rechten Seitenauslinie. Dort legte er mit der Hacke auf für Teamkollege Lieberam, der durch die Abwehr durchging und mit seinem Abschluss den rechten Pfosten traf. Nach einer weiteren Konterchance für Liria, die Vu aber entschärfte, hatte Chovdarov die bis dahin vielversprechendste Gelegenheit. Der Aserbaidschaner schloss nach einem Einkick aus zentraler Position platziert auf die linke Ecke, erneut stand aber Keeper Göde im Weg und parierte glänzend. Bei der anschließenden Ecke nahm Klochko den Volley, der abgefälscht aber nur an die Latte flog.

Nun ging es hin und her: Liria konterte erneut mit viel Tempo, Jakupovics Abschluss konnte Vu aber ebenso wie den zweiten Ball von Lieberam parieren. Die Berliner blieben dran und kamen zur nächsten Gelegenheit. Lalli erhielt in der Fortuna-Hälfte den Ball und legte mit dem Kopf auf für Schulz, dessen Direktabnahme an den rechten Pfosten klatschte. Beide Teams nutzten in dieser Phase ihre Chancen nicht konsequent genug. Das lag bei Fortuna aber auch am starken Göde im Berliner Tor. Chovdarov fing einen Freistoß von Liria ab und startete den Konter. In der gegnerischen Hälfte bediente er dann Fayazi. Der Afghane zog seinen Linksschuss auf die kurze Ecke, Göde verhinderte aber mit einer weiteren Parade den Einschlag.

Wenige Augenblicke später war auch die Fortuna wieder im Alu-Pech: Fayazi bediente den ins Zentrum eingelaufene Hudacek, der Abschluss des Slowaken landete aber am Pfosten. In der 20. Minute gelang Düsseldorf aber kurz vor dem Pausenpfiff aber doch noch der Anschluss: Klochko fing den Pass von Lieberam und dribbelte über die Mittellinie. Mit Übersicht spielte der Ukrainer in die Lücke zu Jurado Garcia, der nach kurzer Annahme Göde tunnelte und das 1:2 erzielte.

Fortuna gleicht aus

Nach dem Seitenwechsel startete Liria erneut besser und hatte direkt die Chance zum 3:1. Lalli behauptete den Ball in der Fortuna-Hälfte und bediente auf links Ibrahimi. Die Hereingabe landete am zweiten Pfosten beim Angreifer, doch Vu parierte hellwach. Danach erspielte sich Düsseldorf die nächsten Möglichkeiten. Die Beste hatte Chovdarov nach Loop-Einkick von Hudacek, Göde lenkte den Volley aber noch entscheidend an den Pfosten. Kurz darauf war der Liria-Schlussmann aber machtlos. Chovdarov spielte den Einkick nach links zu Fayazi. Der Afghane ging im Eins gegen Eins außen an Lieberam vorbei und schloss ab, Gäste-Kapitän Rexhepi lenkte den Ball schließlich zum 2:2 ins eigene Tor (25.) „Wir haben sehr dynamisch angefangen und uns mit dem Ausgleich belohnt“, ergänzte Rassi.

Liria bestraft die Fehler gnadenlos

Das 2:2 führte dazu, dass Liria mit höherem Pressing im Aufbauspiel Fortuna unter Druck setzte. Die Berliner liefen hoch an und erzwangen, dass Klochkos Pass in die Füße von Schulz abgefälscht wurde. Schulz ging in Richtung Tor und grätschte im richtigen Moment vor den noch heraneilenden Fortunen Klochko und Vu in den Rückraum, wo Kenta Sasaki mühelos ins leere Tor zum 3:2 traf (28.). Nachdem Hudacek eine aussichtsreiche Chance liegengelassen hatte, kam es nun knallhart. Göde spielte einen Flachpass zu Schulz, der sich drehte und außen über die linke Angriffsseite an Klochko vorbeiging. Der Angreifer blieb cool und versenkte in die lange Ecke - 2:4 (30.) „Es war klar, dass der Gegner uns

nach dem 2:2 unter Druck setzen will. Da müssen wir die Geduld bewahren. Durch zwei individuelle Fehler haben wir uns aber wieder in Rückstand gebracht“, monierte Rassi. Der Gegentreffer zeigte Wirkung, Liria drängte nun auf einen weiteren Treffer. Erst scheiterte Lalli an Vu, der zuvor nach einem gefährlichen Fehlpass von Fayazi Schlimmeres verhindert hatte. Millimeter fehlten anschließend, als Fortuna situativ ins Powerplay ging. Als die Düsseldorfer noch sehr weit aufgerückt standen, probierte Göde den direkten Abschlag ins Tor über Klochko hinweg, doch zum wiederholten Male in diesem Spiel rettete der Pfosten.

Trainer Shahin Rassi an der Seitenlinie. Quelle: Ralph-Derek Schröder

Trainer Shahin Rassi an der Seitenlinie. Quelle: Ralph-Derek Schröder

Fortuna kämpft sich zum Punktgewinn

Statt 2:5 hieß es dann 3:4. Fayazi spielte aus der eigenen Hälfte einen präzisen Ball zu Jurado Garcia, der relativ unbedrängt aufdrehte und wuchtig zum Anschlusstreffer einschoss (34.). Wenig später folgte der nächste Alu-Treffer, Jakupovic traf mit seinem Abschluss nach Hacken-Vorlage von Lalli den Pfosten und verpasste die Vorentscheidung. Stattdessen fruchtete das Überzahlspiel der Fortuna, in dem Marko Hudacek als fünfter Feldspieler ab Minute 33 zusätzlich anschob. Fayazi bediente als Fixo Chovdarov auf der linken Seite. Der Aserbaidschaner schaute kurz und leitete weiter an die Grundlinie zu Hudacek. Der Slowake fand mit seiner direkten Hereingabe den eingelaufenen Jurado Garcia, der den Schritt schneller als Lalli war und aus kurzer Distanz den 4:4-Endstand markierte (36.)!

„Sandro hat ein sehr gutes Debüt gemacht. Ich freue mich, dass er uns sofort verstärkt. Er ist ein sehr kompletter Spieler: technisch stark und beidfüßig, er hat viel Ruhe und trifft gute Entscheidungen“, sagte Rassi lobend.

Beinahe gelang der Fortuna sogar noch der Sieg. Klochko, der kurz zuvor immens wichtig gegen Schulz blockte, eroberte den Ball. Der Ukrainer gab weiter zu Behdani, der querlegte auf den mitgelaufenen Fayazi. Doch Göde parierte den Abschluss stark und verhinderte Fayazis Lucky-Punch gegen seine ehemaligen Teamkollegen.

Rassi: „Ich bin insgesamt nicht zufrieden mit dem Punkt. Mit der letzten Spielphase schon, da sind wir froh, einen Punkt zu gewinnen. Wir müssen die unnötigen Fehler abstellen, das darf uns mit unseren erfahrenen Spielern nicht passieren. Das ist vermeidbar gewesen.“

Fortuna klettert durch das Unentschieden auf den siebten Tabellenplatz der Futsal-Bundesliga. Am kommenden Samstag (18.1.2025) gastieren die Düsseldorfer dann beim Schlusslicht SV Pars Neu-Isenburg, das zuletzt gegen München (6:1) und Köln (5:4) aber die ersten Punkte der Saison holte. Ankick in der Hans-Meudt-Halle (Breslauer Straße 20, 63303 Dreieich) ist um 17:30 Uhr.

Spieltag 12, Futsal-Bundesliga, Fortuna Düsseldorf Futsal – FC Liria Futsal 4:4 (1:2)

Tore: 0:1 Fabian Schulz (2.), 0:2 Devin Lieberam (4.), 1:2 Sandro Jurado Garcia (20.), 2:2 Egzon Rexhepi (25., Eigentor), 2:3 Kenta Sasaki (28.), 2:4 Fabian Schulz (30.), 3:4 Sandro Jurado Garcia (34.), 4:4 Sandro Jurado Garcia (36.)

Spielstatistik und Infos: https://www.fussball.de/spiel/fortuna-duesseldorf-fc-liria-berlin/-/spiel/02Q0SKPNCC000000VS5489B3VU5PPGUO#!/

Foto: Trainer Shahin Rassi in Aktion. Der Niederländer war mit dem Resultat nicht vollständig zufrieden.

Foto: Die Urheberrechte des Fotos liegen bei Ralph-Derek Schröder.

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5. Januar 2025

Fortuna gewinnt rasantes Rheinderby

Im ersten Spiel des Jahres 2025 haben die Düsseldorfer Futsaler das hochklassige und umkämpfte Rheinderby gegen die Futsal Panthers Köln mit 5:3 (2:1) für sich entschieden.

: Kapitän Fedor Brack (l.) und die Neuzugänge Nikola Karanovic, Mohammad Ali Fayazi und Christian de Groodt freuen sich über den Derbysieg. Quelle: Matthias Ebert

Kapitän Fedor Brack (l.) und die Neuzugänge Nikola Karanovic, Mohammad Ali Fayazi und Christian de Groodt freuen sich über den Derbysieg. Quelle: Matthias Ebert

Vor dem 11. Spieltag der Futsal-Bundesliga, an dem gleich das Duell gegen die Domstädter wartete, hatte die Fortuna für die zweite Saisonhälfte vier erfahrene Neuzugänge vorgestellt. In Ex-Nationalkeeper Christian de Groodt (reaktiviert) und Nikola Karanovic kehren zwei Spieler zurück, die bereits das Trikot der Fortuna getragen haben. Zudem ergänzen der afghanische Futsal-Nationalspieler Mohammad Ali Fayazi (bisher FC Liria, Futsal-Bundesliga) und der ehemalige deutsche Futsal-Nationalspieler Sandro Jurado Garcia (bisher FC Gütersloh, Futsal-Regionalliga West) das Team von Trainer Shahin Rassi. Gegen Köln feierten Fayazi und Karanovic ihr Saisondebüt im Fortuna-Dress. Christian de Groodt stand im Kader, kam aber nicht zum Einsatz. Sandro Jurado Garcia fehlte noch krankheitsbedingt.

Die Rahmenbedingungen für ein packendes Rheinderby waren definitiv gegeben: Die Tribünen waren bis auf die Stehplatzbereiche voll, viele Familien und Kinder schauten in der Comeniushalle zu. Unter die Schaulustigen mischte sich unter anderem der deutsche Fußball-Nationalspieler Tim Kleindienst.

Mit dem Ankick für die Fortuna startete die Partie, Ramiz Chovdarov versuchte direkt ein Zuspiel aus dem Fußgelenk auf Dmytro Klochko, welches die Kölner aber verteidigten. Kölns Kapitän Jilo Hirosawa spielte dann einen Rückpass zu Keeper Rainer Schreiber Fernandez. Der Schlussmann probierte es mit einem weiten Abschlag in die gegnerische Hälfe. Dieser geriet eigentlich zu lang in Richtung von Martin Vu. Doch Düsseldorfs Keeper entschied sich nicht entschlossen genug für eine Annahme mit Hand oder Fuß, woraufhin der Ball unglücklich nach vorne prallte. Zentral stand Chian Acar genau richtig und versenkte mit einem Linksschuss zum frühen 1:0 für Köln (1.).

Fortuna erobert die Spielkontrolle

Die Mannschaft von Coach Shahin Rassi zeigte sich vom schnellen Gegentreffer aber wenig geschockt und erarbeitete sich die erste Abschlussgelegenheit: Nikola Karanovic zog aus halblinker Position ab, Schreiber parierte mit leichten Problemen den Versuch des Neuzugangs. Deutlich gefährlich wurde es dann kurz darauf, als Chovdarov nach Ablage von Fayazi aufs Tor feuerte und den Gästeschlussmann zu einer Parade zwang. Die Düsseldorfer spielten sehr offensiv ausgerichtet, suchten schnell den Weg zum Tor und sammelten aus fast allen Lagen zahlreiche Torabschlüsse. Immer wieder suchten die Düsseldorfer den afghanischen Nationalspieler Fayazi, der seine Mitspieler intelligent in Szene setzte und häufig in Eins gegen Eins-Situationen seinen Gegenspielern einen Schritt voraus war. Die Düsseldorfer hatten in den ersten Minuten nach dem 0:1 bereits die Spielkontrolle erobert. Die Kölner agierten aber defensiv geschickt und kamen durch ihre Gegenstöße zu Chancen. Jedoch sorgten die Versuche von Acar, Tim Weißwange und Ex-Fortune Koya Yoshida nach einer Ecke nicht für besondere Gefahr.

Chancen am Fließband, Schreiber im Fokus

Marko Hudacek schließt einen Volley nach Vorlage von Ramiz Chovdarov ab.  Quelle: Ralph-Derek Schröder

Marko Hudacek schließt einen Volley nach Vorlage von Ramiz Chovdarov ab. Quelle: Ralph-Derek Schröder

Insgesamt legten beide Teams ein hohes Tempo auf und gingen mit großer Entschlossenheit in die Zweikämpfe. Eines dieser Duelle führte schließlich zu einem Hochkaräter für die Fortuna: Nach einem Foul an Fortuna-Kapitän Fedor Brack spielte Marko Hudacek den Freistoß kurz aus und passte nach rechts zu Chovdarov. Der Aserbaidschaner servierte einen genialen Lupfer perfekt in den Fuß des eingelaufenen Slowaken, Hudacek setzte die Direktabnahme aus der Luft an die Latte. Doch die Partie nahm sich keine Atempause. Schreiber nahm Sekunden später den Ball aus der Luft und setzte zum Gegenstoß an. Der präzise Abwurf des Keepers landete kurz vor dem Strafraum, Vu eilte aus seinem Tor heraus und prallte mit Nechirwan Ali zusammen. Die brenzlige Situation hatte aber keine Folgen, der Ball ging knapp links am Düsseldorfer Gehäuse vorbei (6.). Im Anschluss daran stand Kölns Keeper praktisch unter Dauerbeschuss: Schreiber entschärfte zwei Abschlüsse von Chovdarov mit starken Reflexen und klärte nach punktgenauem Klochko-Zuspiel auf den zweiten Pfosten zu Hudacek zur Ecke. Im Anschluss setzte Klochko einen Volley knapp links am Tor vorbei. Fortuna drängte regelrecht auf den Ausgleich: Chovdarov spielte einen Einkick von rechts in den Rückraum zu Hudacek, den Abschluss des Slowaken fälschte Stanislav Romanyuk tückisch ab, Schreiber lenkte den Versuch überragend zur Ecke ab. Hudacek probierte es kurz darauf abermals, sein Linkschuss blockten die Kölner im Gespann mit optimalem Timing.

Nach einem Düsseldorfer Time-Out in Minute elf hatte Köln durch Romanyuks Flachschuss die erste Gelegenheit. In dieser Spielphase schafften es die Panthers, etwas mehr Entlastung zu bekommen. Kevin Wessels eroberte an der Mittellinie den Ball und bediente zentral im Strafraum den freistehenden Weißwange, der aber seinen Abschluss knapp neben das Tor setzte. Zudem hatte Yoshida zwei Abschlusssituationen, einmal nach Abwurf von Schreiber und wenige Augenblicke später nach erfolgreichem Dribbling gegen Klochko. Vu parierte erst souverän und stellte beim zweiten Versuch die kurze Ecke entscheidend zu.

Düsseldorf dreht das Spiel hochverdient

In Minute 15 fiel dann das hochverdiente 1:1 für die Fortuna: Die Düsseldorfer ließen den Ball sicher durch die Reihen laufen. Der agile Fayazi bediente von der linken Alaseite Chovdarov im Zentrum, der seinen Körper gegen Acar reinstellte und mit seinem harten wie platzierten Linksschuss Schreiber überwand. „Beide Torhüter waren beim 0:0 im Hinspiel schon überragend. Als Schreiber dann so viel gehalten hat, habe ich gedacht, nicht schon wieder‘“, sagte Rassi augenzwinkernd. „Darum war ich sehr froh über das 1:1. Danach haben wir es sehr gut gemacht.“

Fortuna hielt den Druck weiter hoch, es wurde wieder richtig gefährlich: Nach einem Fehlpass von Schreiber schaltete Rot-Weiß schnell um. Fayazi zog von links nach innen und hämmerte seinen Abschluss an den rechten Pfosten. Der Wille bei den Fortunen war nun riesig: Exemplarisch presste Chovdarov beim darauffolgenden Einkick Schreiber im gegnerischen Strafraum. Das Abspiel des Torhüters misslang, brachte aber keine direkte Gefahr. Mehrfach provozierte Düsseldorf kurz vor der Halbzeit Abspielfehler bei den Kölnern und agierte kontrolliert im eigenen Ballbesitz. Drei Minuten nach dem Ausgleich legten die Düsseldorfer sogar noch das 2:1 (18.) vor dem Pausenpfiff nach. Aus der eigenen Hälfte spielte Vu einen präzisen langen Schlag tief in die gegnerische Hälfte, wo Klochko zentral lauerte und mit dem Hinterkopf perfekt über Schreiber hinweg ins Tor verlängerte. Vu war nun auch im eigenen Strafraum gefordert und schmiss sich blitzschnell im Duell gegen Ali auf den Ball. Außerdem parierte der Düsseldorfer Schlussmann einen Abschluss Acars reaktionsschnell. „Wir haben am Donnerstag das erste Mal zusammen trainiert, aber nicht mit voller Mannschaftsstärke. Nach dem unglücklichen Rückstand hat die Mannschaft dominant gespielt und extrem viel auf das Tor geschossen. Das war überragend“, betonte Rassi zufrieden.

Fortuna knüpft an die erste Hälfte an

Nach dem Seitenwechsel blieben die Düsseldorfer torhungrig: Chovdarov fing einen Pass von Rüschenpöhler ab und startete den Konter. Im Zwei gegen Eins legte er rüber auf Karanovic, der aber aus halbrechter Position an Schreiber scheiterte. In die andere Richtung ging es ebenfalls per Konter: Hirosawa schnappte sich den Ball und gab rüber zu Rüschenpöhler. Dieser ging links ohne Gegnerdruck in Richtung Strafraum und zwang Vu zu einer exzellenten Fußparade. Punktuell störte Fortuna wieder früh in der gegnerischen Hälfte und ließ Köln meist wenig Raum zur Entfaltung. Die nächste Schusschance hatte dann Fayazi für die Gastgeber, er setzte sich zum wiederholten Male im Eins gegen Eins durch, Schreiber parierte aber den Versuch des Neuzugangs. In Minute 24 schlug Fortuna dann aber zu: Chovdarov bediente zentral den im Rückraum freistehenden Klochko, der mit einem platzierten Flachschuss auf 3:1 stellte. Die nächste Top-Chance entstand danach wieder durch eine Balleroberung von Chovdarov, der Aserbaidschaner kam an der Mittellinie an das Spielgerät und legte rüber für Hudacek. Der hatte etwas Platz, ging noch zwei Schritte, Schreiber verhinderte aber mit seiner nächsten Parade das 4:1.

Köln kommt auf

Trotz der 3:1-Führung nach knapp 25 Minuten war die Partie weiterhin offen. Das lag auch daran, dass die Gäste nun zunehmend druckvoller wurden. Yoshida ging links die Linie entlang und zog auf die lange Ecke ab, Vu parierte aufmerksam mit dem Fuß. Wenige Momente später spielte Chovdarov einen ungenauen Pass in den Fuß von Wessels, der aber mit seinem Versuch das Tor verfehlte. Die Fortuna verlor Mitte der zweiten Hälfte nun etwas die Konzentration und streute einige vermeidbare Ballverluste ein. „In bestimmten Momenten haben wir nicht nur gegen den Gegner, sondern auch gegen uns selbst gekämpft. Die Jungs haben sich über Fehler geärgert. Wir müssen dann besser zeigen, warum für den Gegner nichts zu holen ist“, monierte Rassi.

Dennoch fand die Fortuna in dieser schwierigen Phase die Entlastung, Fayazi holte eine Ecke heraus, Chovdarov verzog aber deutlich. Gerade die Konterabsicherung an diese Ecke funktionierte glänzend: Schreiber nutzte eine sich bietende Lücke und zielte mit seinem Abwurf in Richtung Wessels, doch Dmytro Karmalita grätschte in höchster Not den Ball ins Seitenaus. Ein Sinnbild dafür, dass nun derbytypischer Kampfgeist und Leidensfähigkeit gefragt war. Viele Ansätze der Kölner verteidigte die Fortuna weg und hatte immer wieder entscheidend ein Bein dazwischen. Köln blieb aber am Drücker, Fortuna hatte in Martin Vu einen starken Rückhalt: Erst parierte der Keeper den scharfgetretenen Freistoß von Hirosawa aus halbrechter Position. Beim anschließenden Einkick entschärfte er auch den zweiten Versuch des Kölner Kapitäns mit seiner Fußabwehr.

Packende Schlussphase

In die Drangphase der Gäste hinein kam auch die Fortuna wieder zu seinem Abschluss: Fayazi verlagerte nach rechts auf Chovdarov, dessen Flachschuss aufs kurze Eck nur knapp am Kasten vorbeiging. Doch nachdem die Fortuna bisher die Angriffe wegverteidigen konnte, fiel nun der Anschluss zum 2:3 (32.): Hudaceks Ball entlang der Seitenauslinie fingen die Gäste ab. Hirosawa erhielt im Anschluss an den Pass seines Mitspielers die Kugel, setzte sich gegen Chovdarov im Zweikampf durch und lupfte über Vu und Hudacek hinweg zum Treffer für die Gäste. Die Partie nahm nun wieder deutlich an Fahrt auf. Es entwickelten sich viele enge Duelle, die Fortunen zogen immer wieder das Foul, um die Vorstöße der Gäste zu stoppen. Klochko hatte für die Fortuna inmitten dieser hitzigen Phase eine gute Chance nach einem Konter, vergab aber mit seinem Schuss das 4:2. Ebenfalls scheiterte Chovdarov mit seinem Abschluss an Schreiber. Auf der anderen Seite glänzte Vu mit seiner x-ten Fußparade und hielt auch gegen Acar und Hirosawa die knappe Führung für die Fortuna fest. Eine Riesenmöglichkeit bot sich für die Düsseldorfer für Fayazi, der Karmalitas scharfes Zuspiel auf den zweiten Pfosten nicht über die Linie brachte. Im Gegenzug wehrte Vu den Rechtschuss des Kapitäns Hirosawa zur Ecke ab.

Fortuna hat die passende Antwort

Beide Teams gingen mit offenem Visier in die verbleibenden vier Minuten. Die Ecke nach Hirosawas Abschluss verteidige Düsseldorf aufmerksam und schon rollte der Konter. Fayazi spielte präzise in den Lauf von Behdani, der direkt zu Brack weiterpasste. Im Zwei gegen Eins gegen Yoshida legte Brack quer zurück zu Behdani, der am zweiten Pfosten zum 4:2 einnetzte (36.)!

Köln ging nun volles Risiko und setzte auf einen fünften Feldspieler im Powerplay. In einer Szene standen die Fortunen weit aufgerückt und es bot sich die Großchance für Köln: Acar steckte durch zum auf rechts wartenden Hirosawa. Der Kapitän stand allein vor Vu und bediente den am zweiten Pfosten mitgelaufenen Ali, der aus kürzester Distanz aber nur den Pfosten traf. Köln glaubte nun an seine Chance, dennoch stemmten sich die Fortunen mit voller Kraft gegen den Powerplay-Druck der Gäste. Schließlich belohnte sich Köln aber für eine starke Moral:  Ruschenpöhler bediente von links mit einem flachen Diagonalpass Yoshida am Strafraumreck, mit etwas Glück fiel der Ball dann vor die Füße von Ali, der durch die Beine von Vu auf 3:4 stellte (40.). Die Partie spitzte sich auf dramatische Art und Weise zu. Fortuna wollte nun die endgültige Entscheidung. Erst holte Fayazi die Ecke raus, bei dieser kam Chovdarov an den Ball und traf mit seinem wuchtigen Abschluss aber nur die Latte. Doch 24,5 Sekunden brachen dann alle Dämme: Ein ungenauer Abwurf vom fünften Feldspieler Hirosawa landete bei Fayazi, dieser ließ zwei Gegner aussteigen und bediente Chovdarov. Der Aserbadischaner legte den Ball vorbei an Hirosawa und feuerte zum 5:3-Endstand unter großem Jubel ins leere Tor (40.). Beinahe folgte noch das 6:3, doch Hudaceks Flachschuss auf das leere Tor streifte den linken Pfosten.

Schließlich feierte die Fortuna einen verdienten Sieg in einem gerade in der ersten Halbzeit und in der Schlussphase hochklassigem und temporeichen Rheinderby. Durch das 5:3 haben die Düsseldorfer nun zehn Punkte auf dem Konto und rücken auf einen Punkt an die siebtplatzierten Panthers heran. Der Vorsprung auf Relegationsplatz neun beträgt nun drei Punkte, da parallel die Beton Boys München mit 1:6 bei Schlusslicht Pars Neu-Isenburg unterlagen. Am kommenden Samstag (11.1.2025) tritt die Fortuna erneut zuhause an. Gegner in der Comeniushalle ist dann der FC Liria Futsal (Ankick: 18 Uhr).

Quelle des Beitragsbilds: Ralph-Derek Schröder

Spieltag 11, Futsal-Bundesliga, Fortuna Düsseldorf Futsal - Futsal Panthers Köln 5:3 (2:1)

Tore: 0:1 Chian Acar (1.), 1:1 Ramiz Chovdarov (15.), 2:1 Dmytro Klochko (18.), 3:1 Dmytro Klochko (24.), 3:2 Jilo Hirosawa (32.), 4:2 Maziyar Behdani (36.), 4:3 Nechirwan Ali (40.), 5:3 Ramiz Chovdarov (40.)

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11. Dezember 2024

Ein richtungsweisender Januar steht bevor

Zum Abschluss des Jahres 2024 haben Fortunas Futsaler in der Futsal-Bundesliga wie bereits am ersten Spieltag der Saison mit 2:8 (1:4) gegen den Hamburger SV verloren.

Ähnlich wie beim Auswärtsspiel in Weilimdorf standen Düsseldorfs Trainer Shahin Rassi zahlreiche Akteure nicht zur Verfügung. So musste unter anderem Torhüter Martin Vu passen. Für ihn stand der eigentliche Torwarttrainer Reza Bahmei erstmals seit dem Hinspiel im Spieltagskader der Fortunen und spielte die gesamten 40 Minuten durch. „Die Personalsituation war nicht optimal. Reza hatte zwei Monate gar nicht trainiert und musste spielen. Viele Spieler, wie zum Beispiel Dmytro Klochko oder Ramiz Chovdarov haben uns gefehlt“, sagte Rassi.

Trotz der schwierigen Personalsituation agierten die Fortunen anfangs mutig und stellten sich den spielstarken Hanseaten mit Entschlossenheit entgegen. Die Partie nahm sehr schnell Fahrt auf und hatte teils sogar etwas hektische Züge auf beiden Seiten. Nachdem Bilal Mirzayi die Hamburger im Anschluss an einen Freistoß in Führung brachte (3.), glichen die Fortunen nur eine Minute später zum 1:1 aus. Marko Hudacek eroberte links an der Seitenlinie den Ball, tunnelte Gegenspieler Grünberg und legte somit genau für Mazi Behdani auf, der mit etwas Glück vollstreckte.

In der Folge blieb aber der HSV die spielbestimmende Mannschaft und nutze sich bietende Lücken konsequent aus. So stellten Maximilian Grünberg und Mirzayi mit einem Doppelschlag nach sechs Minuten auf 3:1, ehe in der 11. Minute ein Eigentor von Reza Bahmei nach einem langen Abwurf von HSV-Keeper Pavlos Wiegels das 1:4 aus Sicht der Fortunen bedeutete.

Nach dem Seitenwechsel hielt der HSV den Druck insgesamt hoch, die Fortuna agierte aber defensiv etwas gefestigter als zu Spielbeginn. Schließlich setzte sich aber die Qualität der Hamburger durch, insbesondere der deutsche Nationalspieler und Hamburger Spielertrainer Michael Meyer drückte der Partie dabei seinen Stempel auf. Das 5:1 von Onur Saglam bereitete er vor (30.), das 6:1 eine Minute darauf erzielte er selbst. Nach dem 7:1 von Mohamed Labidah (32.) verkürzte Yassine Bentaleb für die Fortuna auf 2:7, ehe Komeil Heideri nach Vorlage von Meyer den 8:2-Endstand herstellte. „Das Ergebnis ist wieder sehr hart. Die Jungs haben gekämpft. Ich habe viele gute Sachen bei meiner Mannschaft gesehen, die wir in der Saison brauchen werden“, fasste Rassi trotz der Niederlage zufrieden zusammen.

Erste Saisonhälfte: Duelle gegen direkte Konkurrenten als Mutmacher

Nach zehn Saisonspielen der Futsal-Bundesliga 2024/2025 rangieren die Düsseldorfer Futsaler mit sieben Punkten und einem Torverhältnis von 31:45 auf dem achten Tabellenplatz. Während die Rot-Weißen durch die Niederlage auswärts weiterhin sieglos blieben, fuhren die Beton Boys München am zehnten Spieltag einen durchaus überraschenden 5:3-Sieg gegen den MCH Futsal Club Bielefeld ein. Damit zog München, das den Relegationsplatz neun belegt, nach Punkten zum Jahresende mit den Düsseldorfern gleich (Torverhältnis: 33:68). In diesem Zusammenhang war es umso bedeutender, dass die Fortunen sich im direkten Duell gegen die Beton Boys Mitte November mit 10:2 behaupteten. Zudem überzeugte Düsseldorf auch in den Spielen bei den Futsal Panthers Köln (0:0) und im Heimspiel gegen den SV Pars Neu-Isenburg (5:2). „Ich sehe Pars, Beton und Köln als direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt. Wir haben in allen drei Spielen nicht verloren. Mit den Ergebnissen bin ich sehr zufrieden“, betonte Shahin Rassi.

Die Ruhe fehlt noch

Die sieben Saisonpunkte holte die Fortuna allesamt gegen die beiden Teams unter sich oder gegen den aktuellen Tabellensiebten Köln. Dass es gegen die höherplatzierten Teams bisher keine Erfolge gab, liegt in einigen Fällen an der noch fehlenden Ruhe der jungen und unerfahrenen Mannschaft. Zudem gelingt es dem Team häufig noch nicht, Führungen zu verwalten und sich für starke Spielphasen zu belohnen. Exemplarisch führt Rassi das Auswärtsspiel im September beim FC Liria (2:4) an: „Wir hatten beim Stand von 2:0 eine große Möglichkeit, mit einem 3:0 in die Pause zu gehen. Schließlich endete die Partie mit einer bitteren Niederlage. Ich sehe es als Chance, dass wir es im Rückspiel besser machen können“, sagte Rassi zuversichtlich. Ähnlich lief es in Regensburg und Weilimdorf, als die Düsseldorfer eine frühe 1:0-Führung jeweils nicht ausbauen oder halten konnten und von der Qualität der Gegner eiskalt bestraft wurde.

Richtungsweisender Januar

Fortunas Futsaler besprechen das Vorgehen während eines Timeouts. Auf die Düsseldorfer kommt ein richtungsweisender Januar zu. Foto: Christian Herbst

Fortunas Futsaler besprechen das Vorgehen während eines Timeouts. Auf die Düsseldorfer kommt ein richtungsweisender Januar zu. Foto: Christian Herbst

„Personell war es eine hektische erste Saisonhälfte. Wir hatten viele Änderungen im Kader, was uns natürlich nicht hilft. Trotzdem bleiben wir positiv und versuchen, die zweite Saisonhälfte besser zu gestalten“, ergänzte Rassi. Grund zur Hoffnung besteht für die Fortuna allemal, da im Januar die bisher erfolgsversprechenden Spiele gegen die direkten Konkurrenten warten. Am 4.1.2025 (Ankick: 18 Uhr) trifft das Team im Derby auf die Futsal Panthers Köln (elf Punkte). Am Samstag danach (11.1., Ankick: 18 Uhr) geht es, erneut in der heimischen Comeniushalle, gegen den FC Liria um Punkte. Im letzten Spiel des Januars gastieren die Rot-Weißen dann bei Schlusslicht Pars Neu-Isenburg (18.1., Ankick: 17:30 Uhr). Rassi sieht in den Partien absolut richtungsweisende Spiele für den weiteren Saisonverlauf: „In diesen drei Duellen müssen wir punkten. Ich bin gespannt, wie wir aus der Winterpause kommen und uns präsentieren. In den kommenden Wochen müssen die Jungs aktiv bleiben, damit wir optimal vorbereitet sind für das Derby zuhause.“

Spieltag 10, Futsal-Bundesliga, Hamburger SV Futsal - Fortuna Düsseldorf Futsal 8:2 (4:1)

Tore: 1:0 Bilal Mirzayi (3.), 1:1 Maziyar Behdani (4.), 2:1 Maximilian Grünberg (5.), 3:1 Bilal Mirzayi (6.), 4:1 Reza Bahmei (11., Eigentor), 5:1 Onur Saglam (30.), 6:1 Michael Meyer (31.), 7:1 Mohamed Labiadh (32.), 7:2 Yassine Bentaleb (35.), 8:2 Komeil Heideri (36.)

Spielstatistik und Infos: https://www.fussball.de/spiel/hamburger-sv-fortuna-duesseldorf/-/spiel/02Q0SKPN0G000000VS5489B3VU5PPGUO#!/

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27. November 2024

Erneut teuer verkauft gegen ein Spitzenteam

Am neunten Spieltag der Futsal-Bundesliga unterlagen Fortunas Futsaler nach einer frühen Führung beim amtierenden Deutschen Futsal-Meister TSV Weilimdorf mit 3:6 (1:3).

Gegenüber dem 10:2-Erfolg gegen die Beton Boys München am vorherigen Spieltag traten die Düsseldorfer in Stuttgart mit einem kleinen Kader an. Beim TSV Weilimdorf fehlten unter anderem in Ramiz Chovdarov, Fedor Brack und Emir Bunar drei erfahrene Kräfte. Insgesamt hatte Trainer Shahin Rassi in Mazi Behdani, Yurii Oleniak, Andreu Alvez Pelegrin und Dmytro Klochko vier Auswechselspieler zur Verfügung. Die Starting Five bildeten Martin Vu, Marek Kuruc, Wesly Hesz, Dmytro Karmalita und Marko Hudacek.

Fortuna mit erfolgreichem Start

Der Start für die Fortunen ins Spiel verlief optimal. Drei aufeinanderfolgende Standards brachten bereits in der ersten Minute den Führungstreffer. Ein Freistoß von Dmytro Karmalita blockte Weilimdorf zum Einkick. Aus diesem resultierte dann ein Eckball: Dmytro Klochko führte den ruhenden Ball kurz aus und fand im Zentrum Yurii Oleniak, der aus kurzer Distanz flach links zum 1:0 vollstreckte. Zuvor hatte sich der Ukrainer mit einer cleveren Bewegung von seinem Gegenspieler gelöst und sich den entscheidenden Raumgewinn verschafft.

Weilimdorf reagierte unbeeindruckt auf den frühen Gegentreffer und spielte sich direkt nach dem Ankick in die gegnerische Hälfte. Josip Bozinovic ließ zentral Oleniak und Andreu Alvez Pelegrin aussteigen und leitete auf rechts weiter zu Amer Dzindic, der mit seinem Abschluss an Martin Vu scheiterte. Jeweils eine weitere Gelegenheit hatten beide Teams nach einem Einkick, sowohl Alvez Pelegrin als auch Josip Cacic scheiterten aber entweder am Keeper oder zielten nicht präzise genug.

Weilimdorf dreht die Partie

Der TSV hatte in der Anfangsphase mehr vom Spiel und ließ den Ball gut durch die eigenen Reihen zirkulieren, die Fortuna agierte tiefstehend mit der Möglichkeit, schnelle Gegenstöße einzuleiten. In der achten Minute bauten die Gastgeber das Spiel über mehrere Stationen auf. Bozinovic band auf links in Hudacek und Kuruc zwei Gegenspieler und verlagerte auf die rechte Seite zu Taulant Rusinovci. Der 30-Jährige fand mit seiner Hereingabe den deutschen Nationalspieler Lukas Dorfschmid am zweiten Pfosten, der zum 1:1 einnetzte. Nach dem Ausgleich nutze die Fortuna das Powerplay und zog Martin Vu als zusätzlichen Akteur in die gegnerische Hälfte. Erst legte der Düsseldorfer Schlussmann für Klochko auf, dessen Flachschuss Deutschlands Futsal-Nationalkeeper Philipp Pless aber parieren konnte. Wenige Augenblicke später zog Vu dann selbst ab, Pless hielt erneut. Mit einem schnellen Abwurf leitete er den Gegenstoß des TSV ein, Vu eilte aber rechtzeitig in sein Tor zurück und parierte gegen Almin Ridzals Abschluss. Weilimdorf schlug danach erneut zu: Amer Dzindic erhielt links den Ball, dribbelte an Alvez Pelegrin vorbei und versenkte seinen Linksschuss mit etwas Glück zum 2:1 (10.).

Der Führungstreffer gab den spielstarken Gastgebern noch mehr Sicherheit im Kombinationsspiel, Rusinovci, Dervishaj und Bozinovic verzeichneten die nächsten Abschlüsse für die Stuttgarter. In einem zum Ende der ersten Hälfte nicht mehr so temporeichem Spiel blieb der amtierende Deutsche Futsal-Meister aber eiskalt und stellte auf 3:1 (19.). Eine Loop-Ecke von der linken Seite erreichte am zweiten Pfosten Dzindic. Den Volley des besten Ligatorschützen fälschte Klochko tückisch ab, zudem ging der Ball noch durch die Beine Vus, der den Einschlag auch im Nachfassen nicht verhindern konnte. „Weilimdorf ist eine sehr eingespielte Mannschaft, die viele Nationalspieler hat und Meister ist. Trotzdem haben wir mitgehalten. Der Gegner hat unsere Fehler mit seiner individuellen Qualität bestraft“, sagte Trainer Shahin Rassi. „Nach unserem guten Start hatten wir noch eine gute Chance. Wir hätten uns das 2:0 verdient. Danach stand uns ein sehr dominanter Gegner gegenüber, der ein sehr gutes Ballbesitzspiel hat und sehr beweglich, vor allem ohne Ball, ist.“

Fortuna bleibt dran

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Fortunen mit Martin Vu als festem, zusätzlichem Spieler im Powerplay den Rückstand aufzuholen. Doch zunächst war es der TSV, der nach einem Düsseldorfer Powerplay den Ball in der eigenen Hälfte eroberte. Anschließend lief der Konter über Bozinovic, der in Richtung Strafraum dribbelte und die Lücke nutzte. Er erhielt dann im Rückraum den Ball von Dervishaj zurück und stellte auf 4:1 (23.). Nur eine Minute verkürzte die Fortuna aber wieder. Pless lenkte den ersten Abschluss von Alvez Pelegrin noch stark an den Pfosten.

Andreu Alvez Pelegrin leitete das 2:4 mit ein. Quelle: Christian Herbst

Andreu Alvez Pelegrin leitete das 2:4 mit ein. Quelle: Christian Herbst

Dort lauerte aber Oleniak auf den zweiten Ball und leitete zu Hudacek weiter, der per Aufsetzer das 2:4 erzielte (24.). Die Reaktion des TSV Weilimdorf ließ aber nicht lange auf sich warten. Bozinovic spielte einen Einkick von der linken Seite als Loop perfekt auf den rechten Fuß von Dzindic. Aus der Luft heraus legte sich der Angreifer technisch anspruchsvoll den Ball auf den linken Fuß und versenkte zum 5:2 (25.) Weilimdorf hatte danach zwei weitere Hochkaräter: Erst scheiterte Rusinovci mit seinem Lupfer an Vu, nachdem er den Angriff selbst eingeleitet hatte. Zudem hämmerte Almin Ridzal seinen Linkschuss aus der Distanz an die Latte. Gegen die stark aufspielenden Gastgeber kam die Fortuna aber noch einmal heran: Nach einem Einkick behauptete Karmalita an der Mittellinie den Ball, Klochko leitete direkt weiter zu Behdani, der aus halbrechter Position mit der Innenseite auf 3:5 (33.) stellte.

Weilimdorf spielt es clever zu Ende

Die Gastgeber behielten trotz der erfolgreichen Nadelstiche der Düsseldorfer die Ruhe und blieben weiterhin sehr beweglich im Ballbesitzspiel und erarbeiteten sich weitere Gelegenheiten. Dervishaj traf zunächst aus der Distanz die Latte und scheiterte kurz darauf nach einem starken Solo durch die Fortuna-Abwehr am glänzenden reagierenden Vu. In der Schlussphase zogen die Weilimdorfer clever zeitbringende Fouls, bis zur 34. Minute hatten die Gäste nur ein Teamfoul verursacht. 54 Sekunden vor Schluss erhielt der TSV nach dem sechsten Teamfoul einen Zehnmeter. Dzindic scheiterte aber an Vu, der den Ball an den Pfosten lenkte. In der Schlussminute gab es dann sogar noch einen zweiten Zehnmeter nach Foul von Hudacek. Diesmal trat Dervishaj an und setzte mit seinem Flachschuss in die rechte Ecke den Schlusspunkt zum 6:3 (40.). „Der Sieg für Weilimdorf ist verdient. Die Jungs haben aber als Team gespielt und sehr gekämpft. Ich kann meinem Team keinen Vorwurf machen, wir haben alles versucht, was wir können. Leider hat es nicht mit einem Sieg geklappt“, resümierte Rassi trotz der Niederlage zufrieden. „Wir haben uns gegen eine Mannschaft mit Champions League-Erfahrung teuer verkauft.“

Am kommenden Sonntag (1.12.) gastiert die Fortuna im letzten Spiel des Jahres 2024 beim Hamburger SV. Ankick zum Rückrundenauftakt in der Sporthalle Wandsbek ist um 12:45 Uhr. Etwa vier Wochen später geht es zuhause gegen die Futsal Panthers Köln (4.1.2025, Ankick: 18 Uhr) weiter. In der spielfreien Phase der Futsal-Bundesliga finden zwei Spieltage der Qualifikation zur EM 2026 in Lettland und Litauen statt. Das deutsche Team trifft in Gruppe 1 auf die Ukraine, Rumänien und Zypern. Am 12.12. (Ankick: 18 Uhr) gastiert die Mannschaft von Bundestrainer Marcel Loosveld in Rumänien, am 18.12. empfängt Deutschland dann in der SWT-Arena in Trier Zypern (Ankick: 18:30 Uhr). Zudem folgt am 31.1.2025 (Ankick: 18:30, EWS-Arena Göttingen) das Duell gegen die Ukraine.

Spieltag 9, Futsal-Bundesliga, TSV Weilimdorf - Fortuna Düsseldorf Futsal 6:3 (3:1)

Tore: 0:1 Yurii Oleniak (3.), 1:1 Lukas Dorfschmid (8.), 2:1 Amer Dzindic (10.), 3:1 Amer Dzindic (19.), 4:1 Josip Bozinovic (23.), 4:2 Marko Hudacek (24.), 5:2 Amer Dzindic (25.), 5:3 Maziyar Behadani (33.), 6:3 Mergim Dervirshaj (40., Zehnmeter)

Spielstatistik und Infos: https://www.fussball.de/spiel/tsv-weilimdorf-fortuna-duesseldorf/-/spiel/02Q0SKPMHO000000VS5489B3VU5PPGUO#!/

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21. November 2024

Mit Cleverness und Spielfreude zum Befreiungsschlag

Am achten Spieltag der Futsal-Bundesliga haben Fortunas Futsaler mit einem überzeugendem 10:2 (7:1) gegen Aufsteiger Beton Boys München den zweiten Saisonsieg eingefahren.

Bereits vor Anpfiff entstand der Eindruck, dass die Düsseldorfer Bundesliga-Futsaler die Bedeutung dieses richtungsweisenden Spiels verinnerlicht hatten. Die Rot-Weißen machten sich sehr entschlossen und konzentriert warm, schossen platziert und kraftvoll auf das Tor. Auffällig dabei: Die Jungs blieben trotzdem locker mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Als Letzter trat Ramiz Chovdarov den Gang zur finalen Kabinenbesprechung an, kurz zuvor motivierte ihn Abteilungsleiter Dennis Gerritzen nochmal und bestärkte den Aserbaidschaner für die folgenden 40 Minuten. Um es vorwegzunehmen: Geschadet hat es Düsseldorfs Kreativkopf und Mentalitätsspieler definitiv nicht.

Starke Anfangsphase – aber nur 1:0

Von Beginn an präsentierten sich die Düsseldorfer wie beim Aufwärmen als eine gut eingestellte Einheit und spielten auf die schnelle Führung. Mittendrin der angesprochene Chovdarov: Erst initiierte er eine gute Chance, die einen Eckball zur Folge hatte. Kurz darauf kam der 34-Jährige in zentraler Position zum Abschluss und verpasste nur knapp die frühe 1:0-Führung. Die Gäste aus München meldeten sich durch Andrej Skoro im Spiel an, der Angreifer prüfte nach einem Konter der Beton Boys Martin Vu, der aber parierte. In der dritten Spielminute gelang der Fortuna aber dann das erste Tor des Spiels: Ramiz Chovdarov spielte sich in der eigenen Hälfe vom Druck der Gäste frei und spielte nach ein paar Schritten auf die rechte Alaseite zu Wesly Hesz. Der Niederländer setzte sich entschlossen durch und bediente zentral Marko Hudacek, der zum 1:0 vollendete. Es entwickelte sich eine kurzweilige Anfangsphase, da auch die Beton Boys zunehmend am Spiel teilnahmen. Omer Jahic holte mit einem Abschluss eine Ecke heraus und zog im Anschluss daran erneut ab, Vu blieb groß und verhinderte den Ausgleich. Auf der anderen Seite schlug die Fortuna fast zu: Nach einem ungenauen Rückpass der Münchener gab es eine Ecke. Hudacek führte kurz aus zu Chovdarov. Der Aserbaidschaner visierte am zweiten Pfosten Kapitän Fedor Brack, der den Ball nur knapp am Pfosten vorbeispitzelte. Es ging munter weiter, die Beton Boys nutzen einen Konter und überspielten die F95-Defensive, Vu rettete am Boden stark. Weitere Abschlüsse durch Brack, Mazi Behdani und Dmytro Karmalita sowie für Vahid Idrizovic bei den Gästen sorgten ebenfalls für Gefahr, fanden aber nicht den Weg ins Tor. „Wir waren anfangs etwas nervös, gerade in der Defensive. Ohne Ball waren wir ein bisschen unsicher und hatten keine gute Abstimmung und Kommunikation“, monierte Coach Shahin Rassi. Offensiv hingegen setzte sein Team die Strategie gut an, zahlreiche Abschlüsse zu suchen gegen die schwächste Defensive der Futsal-Bundesliga.

Rot für Tuka wird zur Schlüsselszene

Nach dem Rückstand probierten die Beton Boys im Powerplay gegen das situativ hohe Pressing der Fortunen zu agieren. Die Gastgeber schafften es aber immer wieder, die entscheidenden Zweikämpfe, unter anderem durch Blocks, zu gewinnen und Fehler zu provozieren. In einer Angriffssequenz wechselte Beton-Keeper Petar Dzalto gegen einen fünften Überzahlspieler. Dieser führte einen Einkick aus. Im Anschluss an eine Ballzirkulation machte der Überzahlspieler seinen zweiten Kontakt in der Münchener Hälfte. Während die Gäste noch reklamierten, schnappte sich Karmalita den fälligen Freistoß und legte für Chovdarov auf, der mit der Innenseite ins leere Tor traf – 2:0 (9.). Wenige Augenblicke ergab sich der nächste Vorteil für die Düsseldorfer: Ein erfolgreicher Block sorgte für einen Konter, Emir Bunar leitete weiter zu Hudacek, der von Renato Tuka gefoult wurde. Tuka sah infolgedessen die Rote Karte, für die ohnehin personell gebeutelten Gäste ein Nackenschlag. In der anschließenden Überzahl agierten die Fortunen dominant und ließen den Ball durch die Reihen kreisen. Nach zunächst zwei erfolglosen Versuchen von Ramiz Chovdarov stellte die Fortuna dann auf 3:0. Bunar und Hesz leiteten über links ein mit anschließender Verlagerung auf rechts. Dort kam Chovdarov an den Ball und passte an den zweiten Pfosten, wo Hudacek seinen zweiten Treffer erzielte (11.).

Nun ging es Schlag auf Schlag: Erst verlor Chovdarov gefährlich den Ball im eigenen Strafraum. Vu bügelte den Fehler mit einer starken Parade gegen Ensar Skrijelj aber zur Ecke aus. Beim kurz ausgeführten Standard setzte Behdani Idrizovic klug unter Druck, der Ball rollte dadurch weiter zu Chovdarov. Nun zeigte der emotionale Edeltechniker sein Gefühl im Fuß und streichelte die Kugel aus der eigenen Hälfte zum 4:0 ins verwaiste Tor (12.). Mazi Behdani tat es ihm eine Minute darauf gleich, nach einem Ballgewinn nutzte er das leere Tor und traf auf simple Art zum 5:0. „Wir haben sehr offensiv gespielt. Die Tore waren wirklich gut gemacht. Wenn der Gegner mit Flying Goalkeeper gespielt hat, haben wir die Momente genutzt und die empty goals erzielt“, sagte Rassi lobend.

Fortuna lässt keine Zweifel aufkommen

Die Gäste gaben trotz des deutlichen Rückstandes nicht auf und hatten durch Skoros Distanzschuss und eine Doppelchance von Fikret und Omar Jahic Möglichkeiten auf das 1:5. Chovdarov war nun auch defensiv hellwach und blockte gegen Zweiteren stark. Offensiv setzte er die nächsten Akzente. Ein optimales Zuspiel kam perfekt in den Fuß von Hesz, der links seinem Gegner davonlief und Dzalto zu einer Parade zwang. Kurz darauf ließ Chovdarov das 6:0 selbst liegen. Mit seinem Steckpass auf Hudacek leitete er erneut selbst ein, erhielt den Ball vom

Marko Hudacek (10) und Martin Vu (violettes Trikot) im Zusammenspiel. Sie erzielten zusammen fünf der zehn Tore beim Heimsieg gegen München. Quelle: Christian Herbst

Marko Hudacek (10) und Martin Vu (violettes Trikot) im Zusammenspiel. Sie erzielten zusammen fünf der zehn Tore beim Heimsieg gegen München. Quelle: Christian Herbst

Slowaken zurück und lupfte aber im Strafraum an die Latte. Während Fortuna die Möglichkeiten ausließ, trafen die Beton Boys. Nach einem Handspiel von Hesz verwandelte Skoro den Freistoß flach aus der Halbposition in der 19. Minute zum 1:5. Die Antwort der Fortuna? Ein Doppelschlag innerhalb einer Minute! Nach Abwurf von Vu nach einer Ecke der Gäste netzte Hudacek mit seinem dritten Treffer präzise zum 6:1 ein, zudem erhöhte Brack im Rückraum nach Ablage von Hesz mit einem sehenswerten Rechtsschuss auf 7:1.

Nach dem Seitenwechsel war das Tempo im Spiel nicht mehr so hoch wie in der ersten Hälfte. Die Beton Boys probierten, den Rückstand zu verkürzen, es fehlte ihnen an diesem Tag aber häufig an der letzten Präzision im Angriff. Die Fortuna verwaltete die Führung und ließ den Münchenern etwas mehr vom Spiel. In Minute 26 legte Fedor Brack dann aber das 8:1 nach. Der Kapitän eroberte an der linken Seitenlinie den Ball und lief entschlossen in die gegnerische Hälfte. Er schaute kurz, entschied sich für den eigenen Abschluss und ließ Dzalto im Tor der Gäste mit seinem überlegten Abschluss keine Abwehrchance. „Fedor trifft normalerweise nie und macht heute sogar zwei Tore“, ergänzte Rassi mit einem Augenzwinkern.

Dzalto zeichnet sich aus

Die Düsseldorfer agierten nach dem Treffer weiterhin sehr konzentriert und gewannen mit klugen Grätschen und viel Robustheit die wichtigen Zweikämpfe. Angesichts der vor Spielbeginn zweistellig negativen Tordifferenz war der Hunger noch nicht gestillt. Hudacek scheiterte bei einem Konter an Dzalto, zudem ließen Brack und Chovdarov eine weitere aussichtsreiche Situation liegen. Schließlich gelang aber dann doch das 9:1: Nach einer Ecke lief der Ball in einer U-Form über alle Feldspieler, Brack spielte links hoch auf Amine Feldaoui, dessen Querpass verwertete der aufgerückte Martin Vu am zweiten Pfosten ohne Probleme (33.). Beton-Keeper Dzalto stand nun wieder stärker unter Beschuss, erst parierte er gegen Karmalita nach traumhaftem Chovdarov-Loop und hielt auch gegen den Abschluss von Hesz dagegen. Gegen den Versuch seines Keeper-Kollegen Vu war er dann aber erneut machtlos. Vu legte sich den Ball in der eigenen Hälfte selbst auf und bewegte sich in die gegnerische Hälfte. Im Anschluss an den Doppelpass mit Marek Kuruc erhielt der offensiv ausgerichtete Keeper den Ball zurück und stellte auf 10:1 (35.). Damit erzielte Vu bereits sein fünftes Saisontor und ist damit gemeinsam mit Ramiz Chovdarov zweitbester Torschütze in den Reihen der Rot-Weißen, nur Marko Hudacek (6) hat bisher öfter getroffen. Nach einigen weiteren Chancen der Fortuna, vor allem durch den in der zweiten Hälfte eingesetzten Yurii Oleniak, setzten die Gäste den Schlusspunkt zum 2:10 (39.). Behdani verlor an der Mittellinie den Ball, Idrizovic chippte den Ball rüber zu Marko Stejpanovic, der aus kurzer Distanz einschoss.

Schwerer Auswärtsdoppelpack zum Jahresausklang

Am Ende setzte sich die Fortuna durch eine überzeugende Vorstellung mit großer Spielfreude auch in der Höhe verdient gegen die Beton Boys durch. Durch den Heimsieg festigten die Rot-Weißen den achten Tabellenplatz und vergrößerten den Abstand auf den Tabellennachbarn aus der bayerischen Landeshauptstadt auf Relegationsrang neun auf vier Punkte. Zudem hat die Mannschaft von Shahin Rassi das klar bessere Torverhältnis (-5 zu -37). „Der Gegner hatte eine Anreise von sieben Stunden, das war nicht einfach für sie. Mit einem Kader von 13 Leuten mussten wir dieses Heimspiel gewinnen. Der Sieg gibt uns ein bisschen Ruhe“, fasste Rassi zusammen. Der Coach hob in diesem Zusammenhang die „wichtigen Punkte“ in den drei Spielen gegen die direkten Konkurrenten Futsal Panthers Köln (0:0), SV Pars Neu-Isenburg (5:2) und eben gegen die Beton Boys München (10:2) hervor. „Der Druck ist nun etwas weg. Wenn wir eine ähnliche Punkteausbeute in der zweiten Saisonhälfte gegen diese Gegner schaffen, haben wir den Klassenerhalt schon fast sicher.“

Zum Jahresausklang tritt die Fortuna nun bei zwei Top-Gegnern jeweils auswärts an. Am kommenden Samstag (23.11.) gastieren die Düsseldorfer beim amtierenden Deutschen Futsal-Meister TSV Weilimdorf, dem aktuellen Tabellendritten. Ankick in der Sporthalle des Solitude-Gymnasiums ist um 18 Uhr. In der Woche danach reist das Team am ersten Adventssonntag (1.12.) zum Hamburger SV, Ankick zum Rückrundenauftakt in der Sporthalle Wandsbek ist um 12:45 Uhr. Danach ruht der Spielbetrieb für den Rest des Jahres. Das nächste Heimspiel ist zugleich das erste Spiel im Jahr 2025, am 4.1. empfängt die Fortuna dann die Futsal Panthers Köln zum Derby (Ankick: 18 Uhr).

Spieltag 8, Futsal-Bundesliga, Fortuna Düsseldorf Futsal – Beton Boys München 10:2 (7:1)

Tore: 1:0 Marko Hudacek (3.), 2:0 Ramiz Chovdarov (9.), 3:0 Marko Hudacek (11.), 4:0 Ramiz Chovdarov (12.), 5:0 Maziyar Behdani (13.), 5:1 Andrej Skoro (19.), 6:1 Marko Hudacek (20.), 7:1 Fedor Brack (20.), 8:1 Fedor Brack (26.), 9:1 Martin Vu (33.), 10:1 Martin Vu (35.), 10:2 Marko Stejpanovic (38.)

Spielstatistik und Infos: https://www.fussball.de/spiel/fortuna-duesseldorf-beton-boys-muenchen/-/spiel/02Q0SKPMAO000000VS5489B3VU5PPGUO#!/

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10. November 2024

Fortuna fehlt das Momentum

Die Futsaler von Fortuna Düsseldorf haben am siebten Spieltag der Futsal-Bundesliga mit 1:3 (1:1) bei Jahn Regensburg Futsal verloren. Bis zum Schluss blieb die Partie offen.

In der Regel nutzen Futsal-Teams das Powerplay, wenn sie in Rückstand liegen und in den Schlussminuten noch ein Punktgewinn oder gar ein Sieg mit aller Macht erreicht werden soll. Die zusätzliche Anspielstation, oft der Torhüter, erhöht für die verteidigende Mannschaft den Druck, hellwach zu sein und dem Offensivdrang der Angreifer standzuhalten. An diesem Samstag in Regensburg aber agierten die Fortuna-Futsaler von Beginn an im Überzahlspiel mit entsprechendem Risiko. Keeper Martin Vu schaltete sich meist über die rechte Angriffsseite immer wieder mit ein, während Dmytro Klochko als Fixo von hinten die Angriffsversuche steuerte. „Dieses Experiment haben wir bereits gegen HOT probiert und es hat uns gut gefallen. Martin hat diese Extra-Qualität im Aufbau und kann eine Waffe für uns sein“, erklärte Fortuna-Coach Shahin Rassi.

Im Powerplay hatten die Fortunen auch ihre erste Möglichkeit: Nach cleverer Verlagerung von Routinier Klochko auf den aufgerückten Vu dribbelte der Keeper sich mit etwas Glück durch und fand am zweiten Pfosten Yurii Oleniak. Der Ukrainer probierte es artistisch mit der Hacke, bereitete aber Jahn-Schlussmann Raul Guimaraes keine Probleme.

Die Regensburger kamen nach einer Ecke zur ihrer ersten gefährlichen Torchance, nach dem Zuspiel von Kapitän Lucas Kruel forderte Miguel Nicolau mit seinem Distanzschuss aus der Zentrale Vu heraus, der Düsseldorfer Schlussmann parierte aber nach vorne. Den zweiten Ball klärte Klochko schließlich aus der Gefahrenzone.

Regensburg wird druckvoller, Düsseldorf steht gut

Nach den ersten ausgeglichenen Minuten übernahmen die Regensburger nun etwas die Initiative und setzten auf ein sehr präzises und schnelles Passspiel mit vielen Rotationsbewegungen im Angriffsdrittel. Ein weiterer gefährlicher Ansatz für den Jahn resultierte dann aus einem Einkick. Über Kruel, Salcedo und Nicolau kam Tales Casagrande an der Seitenauslinie an den Ball und dribbelte außen an Wesly Hesz vorbei. Der Brasilianer spielte scharf ins Zentrum, wo Dmytro Karmalita am zweiten Pfosten aber den Ball klärte. Casagrande kam wenige Augenblicke später nach druckvollem Flachpassspiel der Regensburger in eine gute Schussposition, verzog aber mit seinem Linksschuss aus der Distanz ein gutes Stück. Die Düsseldorfer wehrten die Angriffsversuche der Gastgeber aber auch in dieser Phase entschlossen ab und hatten das richtige Timing in den Zweikämpfen.

Exemplarisch dafür eine blitzsaubere Grätsche von Oleniak gegen Nicolau an der Seitenauslinie. Die Fortuna variierte in ihrem Defensiverhalten. Sowohl mit höherem Pressing, als auch in einer tieferen Verteidigung agierte das Team von Shahin Rassi sehr konzentriert gegen den Ball. Weitere Ansätze für ein Tor gab es bei der Fortuna nach langen Schlägen von Hudacek und Alvez Pelegrin für Feldaoui und Klochko, die aber knapp scheiterten. Der Jahn kam durch Nicolau und Artmann mit einem Flachschuss nach einem Einkick zu den nächsten Gelegenheiten. Klare Chancen und freie Abschlüsse blieben in einem durchaus temporeichen Spiel aufgrund zweier gut eingestellter Defensivformationen aber Mangelware.

Vu zeigt seine Qualitäten

Beinahe hätte der Jahn nach knapp acht Minuten die Führung erzielt. Kruel suchte mit einem starken Steckpass den startenden Artmann. Der Regensburger verpasste und Vu war bereit, den Ball aufzunehmen. Dieser prallte aber tückisch vom Fuß des Keepers zurück zu Artmann. Doch Düsseldorfs Keeper, der bereits im Kader der deutschen Futsal-Nationalmannschaft stand, kam schnell runter und schlug den Ball mit einer tollen Reaktion weg. Beim Abschluss von Fritz Fiedler nach dem folgenden Einkick reagierte Vu ebenfalls gut. Im Eins gegen Eins wenige Momente blieb Vu ebenfalls Sieger gegen Fiedler und machte die kurze Ecke zu. In der 11. Spielminute belohnten sich die Oberbayern aber für ihre Drangphase: Nach einem kurzen Aufbauspiel leitet Joao Ferrari auf der linken Seite weiter zu Fiedler. Der 18-Jährige behauptete sich im Duell gegen Alvez Pelegrin, der Linkschuss des Angreifers aus etwas spitzem Winkel trudelte schließlich in die lange Ecke zur 1:0-Führung.

Die Fortuna reagierte aber recht unbeeindruckt auf den Gegentreffer und erarbeitet sich direkt nach dem Ankick eine weitere Chance, Klochkos Abschluss nach einem Loop von Marko Hudacek blockte der Jahn zur Ecke. Es folgten weitere Möglichkeiten. Hesz spielte einen Freistoß kurz auf Marek Kuruc. Der Querpass des Slowaken misslang zwar eigentlich, doch vom Gegenspieler prallte die Kugel im Strafraum zu Klochko, der im Duell mit Kruel zu Boden ging. Der Schiedsrichter entschied aber trotz Düsseldorfer Proteste nicht auf einen Sechsmeter. Rassi zeigte sich mit dieser und einigen weiteren Entscheidungen des Schiedsrichterteams nicht einverstanden.

Martin Vu (18.) bejubelt in Regensburg sein drittes Saisontor. Foto: Christian Herbst

Martin Vu (18) bejubelt in Regensburg sein drittes Saisontor. Foto: Christian Herbst

In Minute 15 gelang den Gästen aber das 1:1 – natürlich im Powerplay, das wie bereits in den vorherigen Spielen Erfolg brachte. Hesz baute als letzter Mann in der Zentrale auf und passte zu Vu. Der Keeper täuschte den Rückpass zum Niederländer an, erkannte schnell die sich bietende Lücke und spielte weiter auf Karmalita. Keeper Guimaraes konnte den Flachschuss des Ukrainers nicht festhalten, Feldaoui erhielt den zweiten Ball und legte auf für den mittig perfekt postierten Vu, der mühelos bereits sein drittes Saisontor erzielte.

Den letzten Abschluss der ersten Hälfte hatte der Jahn: Fiedler bewegte sich intelligent zwischen Hudacek und Klochko, nahm das Zuspiel entlang der Linie an und setzte seinen Volley aber knapp links am Tor vorbei (19.).

Fortuna nähert sich an

Nach dem Seitenwechsel blockte die Fortuna zunächst zwei Abschlüsse der Regensburger ohne Probleme. Sie lauerte nun und kam der Führung näher. Kruel spielte einen gefährlichen Fehlpass genau in die Füße von Hudacek, der von der Mittellinie aus über links anzog. Beim Versuch, Guimaraes zu umkurven, blieb er aber am Schlussmann der Gastgeber hängen. Der Jahn leistete sich nun einige leichte Abspielfehler, Fortuna versuchte über Umschaltmomente aus einer wachsam agierenden Defensive heraus, weitere Möglichkeiten zu erspielen. Im Powerplay näherte sich Fortuna kurz darauf erneut an: Nach Hudaceks Pass leitete Vu weiter auf Alvez Pelegrin. Der suchte im Zentrum Oleniak, beim Zuspiel fehlte aber die Präzision und Oleniak verpasste den Ball.

Statt 2:1 heißt es 1:2

Düsseldorf blieb am Drücker und verzeichnete in der 28. Minute die bis dahin größte Chance des zweiten Durchgangs: Hesz und Karmalita eroberten im Gespann in der eigenen Hälfte. Nun rollte der Konter über Kuruc, der den Ball per Tipppass weitergab zu Feldaoui. Düsseldorfs Nummer 25 legte danach zurück auf rechts zum mitgelaufenen Hesz. Der Niederländer schaute kurz, ließ seinen Gegenspieler aussteigen und bediente Feldaoui. Der 22-jährige setzte seinen Abschluss aber freistehend recht unglücklich am Regensburger Tor vorbei.

In der folgenden Szene schlug der Jahn hingegen eiskalt zu. Salcedo passte auf links und startete den Lauf in die gegnerische Hälfte. Während dessen entwischte Artmann Karmalita. Der mutmaßlich als Torschuss gedachte Versuch aus halblinker Position wurde durch Klochkos Block denkbar unglücklich zur perfekten Vorlage für Salcedo, der rechts im Rücken von Oleniak auftauchte und per Direktabnahme auf 2:1 stellte (29.). „Anfangs haben wir es gut gemacht und müssen uns nach zwei Riesenmöglichkeiten mit dem 2:1 belohnen. Solche Torchancen müssen einfach reingehen, um zu gewinnen. Das Gegentor zum 1:2 ist dann sehr unglücklich, nachdem der Ball abgefälscht wurde", sagte Rassi.

Regensburg entscheidet das Spiel spät

In den verbleibenden zehn Minuten probierte die Fortuna alles, um sich gegen die Niederlage zu stemmen. Karmalias Flachschuss parierte Guimaraes zur Ecke, im Anschluss daran verzog Klochko. Ebenso ließ Alvez Pelegrin nach einem herrlichen Tiefenball von Hesz das 2:2 aus. Der Jahn agierte nun mit viel Ballsicherheit, um das Tempo zu drosseln und den Gegner vom Tor fernzuhalten. Erst vergab Casgrande nach seiner Balleroberung gegen Hudacek noch aus kurzer Distanz im Fallen, in der 39. Minute entschieden die Regensburger das Spiel dann durch einen Abstimmungsfehler in der Defensive. Kuruc passte zurück auf Hudacek, in der gleichen Sekunde verließ Vu gegen Hesz die Platte und stand noch an der Seitenlinie. Hudaceks Pass versprang dann dem gepressten Klochko als letzter Mann und Artmann ging dazwischen. Schließlich traf Ferrari ohne Mühe ins verwaiste Tor zum 3:1 (39.). „Wir hätten uns gegen eine starke Regensburger Mannschaft einen Punkt verdient. Wir nehmen trotz der beiden Niederlagen zuletzt mit, dass wir als Team gut agiert haben“, resümierte Rassi.

Fortuna steht nach nun sieben Partien mit vier Punkten weiterhin auf dem achten Platz der Futsal-Bundesliga. Am kommenden Sonntag (17.11.) empfangen die Düsseldorfer die Beton Boys München, den aktuellen Tabellenneunten. Ankick in der Comeniushalle ist um 16:00 Uhr. „Es ist ein Abstiegskampf-Duell, das für beide Teams sehr wichtig ist. Ich erwarte einen sehr erwachsenen und robusten Gegner. Nun müssen wir mit harter Arbeit das Glück erzwingen, um das Heimspiel zu gewinnen“, gab sich der Fortuna-Coach kämpferisch.

Spieltag 7, Futsal-Bundesliga, Jahn Regensburg Futsal – Fortuna Düsseldorf Futsal 3:1 (1:1)

Tore: 1:0 Fritz Fiedler (11.), 1:1 Martin Vu (15.), 2:1 Ruben Salcedo (29.), 3:1 Joao Ferrari (39.)

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27. Oktober 2024

Auf Augenhöhe mit dem Spitzenreiter

Am sechsten Spieltag der Futsal-Bundesliga unterlagen die Fortuna-Futsaler zwar mit 3:4 (1:2) gegen HOT 05 Futsal, boten aber bis zum Schluss Paroli gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter.

Das Duell brauchte wenig Anlaufzeit. Dmytro Sorokin probierte kurz nach dem Ankick, Fortuna-Keeper Martin Vu frech zu überlisten, der Versuch des Ukrainers ging allerdings über das Tor. In der dritten Spielminute machten es die Gäste dann besser und nutzten einen Ballverlust vor dem Düsseldorfer Gehäuse, Kim Herterich markierte das 0:1 aus Sicht der Fortuna. Die Reaktion von den Rot-Weißen folgte aber nur eine Minute danach durch eine Standardsituation. Im Anschluss an das zweite Teamfoul von HOT 05 nahm sich Routinier Dmytro Klochko einem Freistoß aus halblinker Position an und verwandelte präzise wie kraftvoll in die lange Ecke (4.).

Die Sachsen agierten in den ersten Minuten insgesamt etwas spielbestimmender und spielten sich einige Male gefällig und präzise in das letzte Drittel. Fortuna begann mit einer eher tiefen Verteidigung und suchte über Kontermöglichkeiten den Weg in Richtung gegnerisches Tor.

HOT geht erneut in Führung

Die Qualität des Bundesliga-Spitzenreiters zeigte sich insbesondere im Angriff. Wenige Momente nach dem Ausgleichstreffer Klochkos schlugen die Hohenstein-Ernstthaler zurück und nutzten eine Unaufmerksamkeit im Umschaltverhalten der Fortunen. Über Torschütze Herterich spielten sie sich schnell in die Angrifsszone, schließlich stand Dmytro Sorokin in der Mitte relativ frei und versenkte hoch zum 2:1 für die Gäste (7.). Sorokin war auch bei der nächsten Torchance involviert: Der leicht abgefälschte Abschluss des Ukrainers fiel beinahe vor die Füße seines Bruders Oleksandr, Fortuna-Schlussmann Martin Vu klärte die Situation aber noch rechtzeitig. HOT ließ den Ball mit vielen Kontakten gut laufen und erschwerte den Fortunen auch durch ein schnelles Gegenpressing den Zugriff. Um für Entlastung zu sorgen, bewegte sich Martin Vu situativ in das Powerplay mit nach vorne. Ernsthaft gefährlich kamen die Düsseldorfer aufgrund zu wenig Tempo in den Überzahlsituationen aber nicht vor das gegnerische Tor.

Vielversprechende Chancen auf den Ausgleich

Trotz anfänglicher Überlegenheit der Gäste gestalteten die Fortunen die Partie ab der 10. Minute zunehmend offener und kamen nun zu weiteren Tormöglichkeiten. Den Anfang machte ein gefährlicher Flachschuss von Ramiz Chovdarov nach einem Klochko-Einkick, den HOT-Keeper Dmytro Lytvynenko stark parierte. Nachdem die Gäste zwei ebenfalls vielversprechende Gelegenheiten durch Andrii Remenets ausließen, waren die Düsseldorfer wieder am Zug. Chovdarov und Yurii Oleniak kombinierten sich in Richtung des Gästestrafraums, beim Abschluss verhinderte aber ein Verteidiger mit einer optimalen Grätsche das mögliche 2:2. Der anschließende ruhende Ball brachte die nächste Top-Chance, Marko Hudacek traf mit seinem Flachschuss den rechten Pfosten (17.). HOT erspielte sich ebenfalls noch eine Großchance, Oleksandr Sorokin zog von links in die Mitte und zwang Martin Vu mit seinem wuchtigen Abschluss zu einer Glanzparade.

 Belohnung für griffige Startphase

Marko Hudacek (10) erzielt das zwischenzeitliche 2:2. Foto: Lars Paterok

Marko Hudacek (10) erzielt das zwischenzeitliche 2:2. Foto: Lars Paterok

 

Nach dem Seitenwechsel knüpfte die Fortuna an die mutige Herangehensweise in Hälfte eins an. Vor allem Ramiz Chovdarov leitete mit seiner Übersicht die Angriffe der Düsseldorfer ein. So bediente der Aserbaidschaner mit einem präzisen Steckpass Oleniak, der im Fallen aus kurzer Distanz das Tor aber noch verfehlte. In der 23. Spielminute gelang dem Team von Jürgen Steinhoff, der den gesperrten Shahin Rassi an der Seitenlinie vertrat, erneut nach einem Standard das 2:2. Chovdarov spielte einen Einkick auf die linke Seite zu Hudacek. Gäste-Keeper Lytvynenko bekam seine Hände zwar noch an den Ball, konnte den satten Abschluss des Slowaken aber nicht mehr parieren.

Die Düsseldorfer blieben nun dran und suchten den nächsten Abschluss, Chovdarov nutze die Pike und forderte den Torhüter der Sachsen. Ein paar Augenblicke hatte die Fortuna Glück: Maziyar Behdani eroberte erst den Ball und verzettelte sich beim Konter aber wieder. Der darauffolgende Gegenstoß über Herterich blieb aber folgenlos.

Doppelschlag der Sorokin-Brüder

Beide Teams kamen nach dem 2:2 zu ihren Möglichkeiten, weshalb der Ausgang dieses Bundesligaspiels absolut offen war. Doch die Gäste schlugen nun eiskalt zu. Im Anschluss an eine Ecke kam es zu einem Gestochere im Fortuna-Strafraum. Der Ball rutschte schließlich durch zu Oleksandr Sorokin, welcher am zweiten Pfosten ohne Mühe zum 3:2 für HOT 05 einschob. Nur zwei Minuten später stellte Dmytro Sorotkin mit einem Distanzschuss auf 4:2 (28.), beim Schuss des Angreifers war Martin Vu wohl etwas die Sicht verdeckt, weshalb er nicht mehr entscheidend abwehren konnte.

Trotz des Doppelschlags der Gäste gab Fortuna nicht auf und investierte weiter viel. Für die verbleibende Spielzeit agierten die Rot-Weißen wieder im Powerplay, was sich auszahlte: HOT agierte besetzte zwar den eigenen Strafraum, doch Hudacek fand den aufgerückten Keeper Vu, der wie bereits in Bielefeld netzte und mit dem 3:4-Anschlusstreffer (30.) die Schlussoffensive einläutete. „Spielerisch haben wir es mit dem Flying echt gut gemacht. Wir waren sehr zwingend und haben den Gegner runtergepresst“, lobte Steinhoff sein Team. In den verbleibenden Minuten drängte die Fortuna auf den Ausgleich, die Gäste verteidigten nun ausschließlich den knappen Vorsprung, Klochkos Abschlüsse entschärfte Lytvynenko aber stark. Weitere Torgelegenheiten durch Chovdarov und eine Konterchance über Olenaik führten ebenso nicht zum Erfolg. Schließlich brachte HOT 05 das 4:3 ins Ziel und holte damit den sechsten Sieg im sechsten Spiel. „Wir versuchen, auf dem Ergebnis aufzubauen. Es war nicht damit zu rechnen, dass wir spielerisch mithalten können. Für die Mannschaft ist es schade, dass sie nach der heutigen Leistung keine Punkte mitnimmt“, ergänzte Steinhoff.

Fortuna rangiert nach der Niederlage gegen HOT 05 weiterhin auf dem achten Platz der Futsal-Bundesliga. Am kommenden Samstag (02.11.) gastieren die Rot-Weißen im Achtelfinale des Futsal-Niederrheinpokals beim Niederrheinligisten Furious Futsal Mönchengladbach 07. Ankick in der Halle Mülfort (Realschulstraße 8, 41238 MönchengladbachI) ist um 14:30 Uhr.

Spieltag 6, Futsal-Bundesliga, Fortuna Düsseldorf Futsal – HOT 05 Futsal 3:4 (1:2)

Tore: 0:1 Kim Herterich (3.), 1:1 Dmytro Klochko (6.), 1:2 Dmytro Sorokin (7.), 2:2 Marko Hudacek (23.), 2:3 Oleksandr Sorokin (26.), 2:4 Dmytro Sorokin (28.), 3:4 Martin Vu (30.)

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Foto: Martin Vu (r.) erzielte den 3:4-Anschlusstreffer.

Foto: Die Urheberrechte des Fotos liegen bei Lars Paterok

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Für das Spiel gegen HOT 05 gab es kein Livestream-Angebot

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23. Oktober 2024

Kurzes Aufkommen reicht nicht

Die Düsseldorfer Futsaler haben am fünften Spieltag der Futsal-Bundesliga mit 3:8 (0:3) beim MCH Futsal Club Bielefeld verloren.

Den besseren Start in die Partie hatte der MCH: Nach einer Loop-Ecke Suad Aks von der linken Seite traf Kapitän und Spielertrainer Muhammet Sözer den Ball perfekt und netzte ohne Gegnerdruck aus der Distanz per Volley zum 1:0 (5.) ein. Die erste Chance für die Fortunen gab es ein paar Minuten später , Yassine Bentaleb klaute Sözer an der Mittellinie den Ball, scheiterte aber an MCH-Keeper Feim Statovci.

In der 9. Minute erhöhten die Ostwestfalen, die zweimal den entscheidenden Schritt schneller waren. Im ersten Zweikampf setzte sich Luis Drees gegen Marek Kuruc durch. Der Ball rollte ein paar Meter weiter, Taha Moulla bekam den Ball vor seinem Gegenspieler Chovdarov an das Spielgerät und stellte den Körper rein. Der Linksfuß des MCH behielt auch danach im Sprintduell die Oberhand und versenkte in die kurze Ecke zum 2:0.

Fortuna fehlt die Ruhe

Wenige Augenblicke später flog den Rot-Weißen ein eigener Einkick beinahe um die Ohren. Ljubic fing den Ball ab und Aisa Arifi leitete weiter auf Torschütze Moulla. Arifi erhielt die Kugel schnell zurück und setzte allerdings freistehend links am Tor von Martin Vu vorbei. Direkt danach kam die Fortuna zu ihrer bis dahin wohl besten Chance: Im Anschluss an einen schnellen Abwurf von Vu spielten Maziyar Behdani und Chovdarov den Doppelpass, Ersterer zog mit Wucht auf das lange Eck ab, Statovci parierte glänzend mit einer Fußabwehr.

Trotz einiger ordentlicher Angriffsversuche fehlte es den Düsseldorfern an Sicherheit und Ruhe im eigenen Aufbauspiel, immer wieder gelang es dem MCH, durch hohes und mannorientiertes Pressing, gefährliche Gegenstöße einzuleiten. In den verbleibenden sieben Minuten der ersten Hälfe bewahrte F95-Schlussmann Vu die Düsseldorfer mit einigen starken Paraden vor weiteren Gegentreffern. Der junge Keeper parierte unter anderem stark nach einer Direktabnahme aus kurzer Distanz gegen Luis Drees und entschärfte auch eine Schusschance von Kadir Sentürk. Der MCH belohnte sich schließlich aber doch noch mit dem 3:0. Erneut ließen die Fortunen bei einer Ecke zu viel Raum, nach flachem Zuspiel schoss Kadir Sentürk aus großer Distanz ein. Das 4:0 verhinderte Martin Vu noch, der im Duell gegen Mussa Arifi nach einem erneuten Gegenstoß den Ball an den Pfosten lenkte. „Wir haben in der ersten Hälfte genug Möglichkeiten gehabt, um Tore zu schießen. Defensiv sind es individuelle Fehler, die uns drei Gegentore gekostet haben. Es hat zwar geklappt Torchancen zu kreieren, aber die Qualität zu treffen, hat gefehlt“, ärgerte sich Trainer Shahin Rassi.

Fortuna kommt etwas heran

Wesly Hesz traf zum 1:5 un leitete die stärkste Phase im Düsseldorfer Spiel ein. Foto: Lars Paterok

Wesly Hesz traf zum 1:5 und leitete die stärkste Phase im Düsseldorfer Spiel ein. Foto: Lars Paterok

Rassi gab seinen Spielern mit, in der zweiten Hälfte zu Null zu spielen und mit größerer Entschlossenheit Tore zu schießen. Dieser Plan ging anfangs aber nicht auf, stattdessen legte der MCH das 4:0 und das 5:0 durch Suad Ak (22. und 24.) nach. Beide Treffer leitete der wendige Angreifer mit zielstrebigen Einzelaktionen selbst ein, um sie schließlich aus kurzer Distanz zu vollenden. „Nach den beiden Gegentoren war das Powerplay mit einem Flying Goalkeeper die einzige Option. Wir haben mit viel Risiko gespielt“, ergänzte Rassi. Martin Vu positionierte sich nun als fünfter Feldspieler in der gegnerischen Hälfte als zusätzliche Anspielstation. In der Zentrale agierte nun vorrangig Ramiz Chovdarov als Taktgeber des Düsseldorfer Überzahlspiels. Der Aserbaidschaner bediente bei einer Angriffssituation auf der linken Seite den etwas einrückenden Marko Hudacek, dieser leitete mit Übersicht auf den zweiten Pfosten zu Martin Vu. Nach einer geglückten Ballannahme legte Vu rüber zum zentral freistehenden Wesly Hesz, der zum 1:5 traf (25.). Im Powerplay agierten die Rassi-Fünf nun geordneter und erspielte sich durch einen Distanzschuss von Chovdarov eine weitere Gelegenheit. Die Nummer 7 der Fortuna belohnte sich schließlich und brachte nach einem kurzen Antritt die Gäste mit einem strammen wie platzierten Linksschuss auf 2:5 heran (29.). Kurz darauf schlug Hudacek eine scharfe Hereingabe vor das Tor, nicht viel fehlte zum 3:5.

Umstrittenes Tor als Wirkungstreffer

Hinein in die beste Phase des Spiels der Fortuna entwickelte sich in der 31. Minute eine knifflige Szene. Martin Vu kam auf der rechten Angriffsseite an den Ball und probierte den Torabschluss. MCH-Keeper Feim Statovci konnte den Versuch parieren. Entscheidend war, ob Marek Kuruc den Ball noch im Anschluss an den Torabschluss berührt hatte. Während die Fortunen allesamt mit einer Ecke rechneten, entschied der Schiedsrichter aber auf Abstoß für den MCH. Statovci warf den Ball schnell zu Suad Ak, der aus der eigenen Hälfte über den zurückeilenden Chovdarov das 6:2 ins leere Tor erzielte. Im Anschluss daran gab es einige Diskussion mit dem Schiedsrichterteam, da die Fortunen sich über den aus ihrer Sicht nicht gegebenen Eckball beschwerten. In einer etwas unübersichtlichen Situation sah Trainer Shahin Rassi wegen zu heftiger Beschwerden die Gelb-Rote Karte. Im Nachgang des Spiels hatte Rassi noch keine Bilder der Situation gesehen. Er blieb aber dabei, dass es eine Ecke hätte geben müssen. „Die Unruhe und meine Gelb-Rote-Karte haben natürlich nicht geholfen“, sagte Rassi.
Im Anschluss konnten die Fortunen nicht mehr an die gute Drangphase anknüpfen, Luis Drees hatte aus knapp 20 Metern eine Großchance auf das leere Tor noch ausgelassen. Wenige Momente später nutzte der MCH einen Ballverlust im Powerplay, Sözer traf erneut aus der eigenen Hälfte flach zum 7:2 ins leere Tor(36.). Suad Ak erhöhte in der letzten Spielminute noch auf 8:2 für die Bielefelder. Den Schlusspunkt setzte Marek Kuruc, der am zweiten Pfosten nach Abschluss von Hudacek per Abstauber das 3:8 erzielte.

Fortuna rutscht durch die Niederlage in Bielefeld auf den achten Platz ab. Am kommenden Samstag (26.10.) empfangen die Rot-Weißen um 18 Uhr den Tabellenführer HOT 05 Futsal in der Comeniushalle. Die Sachsen haben als einziges Team alle bisherigen fünf Ligaspiele gewonnen und schlugen zuletzt den FC Liria mit 4:2. Shahin Rassi: „Natürlich sind wir sehr enttäuscht. Nun heißt es aber Mund abputzen und weiter geht’s.“

Spieltag 5, Futsal-Bundesliga, MCH Futsal Club Bielefeld – Fortuna Düsseldorf Futsal 8:3 (3:0)
Tore: 1:0 Muhammet Sözer (5.), 2:0 Taha Moulla (9.), 3:0 Kadir Sentürk (17.), 4:0 Suad Ak (22.), 5:0 Suad Ak
(24.), 5:1 Wesly Hesz (25.), 5:2 Ramiz Chovdarov (29.), 6:2 Suad Ak (31.), 7:2 Muhammet Sözer (36.), 8:2 Suad Ak
(40.), 8:3 Marek Kuruc (40.)

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Foto: Ramiz Chovdarov (l.) im Zweikampf mit Luis Drees.

Foto: Die Urheberrechte des Fotos liegen bei Lars Paterok

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15. Oktober 2024

Cleverness und Moral bringen den ersten Saisonsieg

Am vierten Spieltag der Futsal-Bundesliga haben die Düsseldorfer Futsaler zwei Rückstände aufgeholt und den SV Pars Neu-Isenburg mit 5:2 (0:1) besiegt.

Das Spiel der beiden Teams war noch keine Minute alt, da wurde die Fortuna direkt wachgerüttelt: Nach einem Ballverlust von Yurii Oleniak schalteten die Gäste schnell um, Pars-Kapitän Dekan Alempic traf mit seinem Versuch aber nur den linken Pfosten. Bis Mitte der ersten Hälfte fanden die Rot-Weißen aber mit jeder Minute besser in die Partie und übernahmen die Spielkontrolle. Zahlreiche Male suchte das Team den international erfahrenen Routinier Dmytro Klochko. Der Ukrainer hatte unter anderem infolge eines Traumpasses entlang der rechten Seite von Teamkollege Ramiz Chovdarov eine große Möglichkeit, scheiterte aber an Keeper Aykut Bayar. Klochko agierte nicht nur als Abschlussspieler, sondern initiierte auch mit klugen Zuspielen und schnellen Dribblings weitere Chancen. Dmytro Karmalita mit zwei wuchtigen Abschlüssen und Marko Hudacek nach Vorlage des 37-Jährigen Klochkos konnten den deutschen Nationalkeeper Bayar aber ebenfalls nicht überwinden.

Im Anschluss an die Drangphase der Düsseldorfer fand nun auch der SV Pars Neu-Isenburg vorwiegend über einige Konteraktionen den Weg vor das gegnerische Tor. F95-Schlussmann hielt aber voerst mit einer Fußparade und einer Rettungsaktion gegen Amar Cekic die Null. „Wir hatten wie immer viele Tormöglichkeiten. Ich habe es nicht anders erwartet. Der Gegner ist sehr stark im Umschaltspiel und kann diese Chancen nutzen“, schilderte Trainer Shahin Rassi. Die Gäste trafen schließlich mit einem Standard zum 1:0. Über drei Stationen kam der Ball zu Yassin El Haddoudi, der mit seinem Linkschuss in die lange Ecke einnetzte. „Wir müssen in dieser Situation viel besser draufgehen und verteidigen. Das war sehr naiv und passiv“, monierte Rassi.

Mit der Devise „Alle guten Dinge sind drei“ und der Anweisung aktiver zu verteidigen und temporeicher zu agieren als im ersten Durchgang zu agieren, kamen die Fortunen zurück auf die Platte. Wenige Sekunden nach dem Ankick gelang dann der Ausgleich: Klochko bediente mit einem Außenristball auf rechts den startenden Chovdarov. Der Aserbaidschaner ließ seinen Gegner mit einer Körpertäuschung stehen und servierte für den am zweiten Pfosten Wesly Hesz, der aus kurzer Distanz ins Tor beförderte (21.).

Die beiden Protagonisten des Ausgleichs standen wenige Augenblicke später erneut im Fokus, diesmal aber auf der anderen Seite. Hesz verlor auf der linken Abwehrseite den Anschluss an den dribbelnden Amar Cekic. Der Achter der Gäste leitete in der Bewegung in die Mitte weiter. Dort sah sich Chovdarov gleich zwei Gegenspielern gegenüber. Der Vorlagengeber des 1:1 konnte nicht mehr entscheidend eingreifen, nach einer Ablage in den Rückraum vollstreckte Sinisa Alempic in die kurze Ecke zum 2:1 für die Gäste. Der Treffer der eiskalten Hessen zeigte kurz Wirkung, zwei weitere Möglichkeiten aus der Tiefe heraus blieben aber ungenutzt.

Chovdarov als Symbol des Willens

Der erneute Rückstand warf die Fortuna aber nicht aus der Bahn und die Jungs suchten den Weg in die Offensive. Mit Erfolg: Ramiz Chovdarov bekam an der Mittellinie das Spielgerät und dribbelte entschlossen an Gegenspieler Vuk Toskovic vorbei. Chovdarov leitete weiter auf Hudacek, der am kurzen Pfosten wartete, schaute und im Rückraum wieder auf den Initiator Chovdarov ablegte. Mit seiner präzisen Direktabnahme in den linken Winkel befreite sich der emotionale 34-Jährige vom angestauten Druck, was auch in seinem kräftigen Abklatschen mit Vorlagengeber Hudacek sichtbar war. Er haderte zuvor immer wieder mit sich und seinen Mitspielern, aber zeigte unermüdlich seine starken Fähigkeiten am Ball, in der Chancenerarbeitung und nun auch im Torabschluss. Die Fortuna nutzte das Momentum und vollendete den Doppelschlag: Durch einen erfolgreichen Pressingmoment sicherten sich die Gastgeber den Einkick. Das angesprochene Duo tauschte nun die Rolle: Chovdarov servierte für Hudacek, der sich clever von seinem Gegner löste und aus zentraler Position und mit dem nötigen Glück das 3:2 erzielte (32.).

Pars riskiert, Fortuna lauert und macht alles klar

Der Führungstreffer beflügelte die Rot-Weißen, die nun hellwach in die Zweikämpfe gingen und den Sieg wollten. Nichtsdestotrotz blieb die Partie aufgrund des knappen Spielstandes offen. Pars reagierte und nutze den fünften Feldspieler für das Powerplay. Rassi setzte in dieser durchaus herausfordernden Phase auf seine erfahrenen Kräfte und verdichtete die Defensive. Schließlich gelang es Chovdarov einen Querpass der Gäste abzufangen, mit einem überlegten Innenristschuss machte der Antreiber seinen zweiten Treffer zum 4:2 in der 39. Minute. Wenige Augenblicke später fiel dann die endgültige Entscheidung. Keeper Martin Vu sicherte sich einen Abschluss und schaltete schnell nach vorne. Sein Abschlag senkte sich optimal auf der Torlinie zum 5:2 und sorgte für großen Jubel bei den Fans und beim strahlenden Mitspieler Ramiz Chovdarov, der nach vierwöchiger Verletzungspause einen überragenden Tag hatte.

„Die Anzahl der Tore ist eigentlich zu wenig, wir hatten so viele Möglichkeiten und müssen konzentrierter im Abschluss sein. Am Ende zählen die drei Punkte. Die Erfahrung hat sich am Ende gezeigt. Ich hoffe, dass sich die jungen Spieler in den kommenden Wochen verbessern und die Momente nutzen“, resümierte Rassi.

Fortuna klettert durch den ersten Saisonsieg auf den siebten Tabellenplatz und hat nun vier Punkte aus vier Spielen auf dem Konto. Am kommenden Samstag (19.10.) gastiert das Team dann beim Tabellenfünften MCH Futsal Club Bielefeld (Ankick 18 Uhr, Sporthalle Sennestadt Süd, Wintersheide 32, 33689 Bielefeld).

Spieltag 4, Futsal-Bundesliga, Fortuna Düsseldorf Futsal – SV Pars Neu-Isenburg 5:2 (0:1)

Tore: 0:1 Yassin El Haddoudi (12.), 1:1 Wesly Hesz (21.), 1:2 Sinisa Alempic (22.), 2:2 Ramiz Chovdarov (31.), 3:2 Marko Hudacek (32.), 4:2 Ramiz Chovdarov (39.), 5:2 Martin Vu (39.)

Spielstatistik und Infos: https://www.fussball.de/spiel/fortuna-duesseldorf-sv-pars-neu-isenburg/-/spiel/02Q0SKPLHC000000VS5489B3VU5PPGUO#!/

Foto: Coach Shahin Rassi in Aktion an der Seitenlinie.

Foto: Die Urheberrechte des Fotos liegen bei Torsten Schüler.

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Coach Shahin Rassi in Aktion an der Seitenlinie. Foto: Torsten Schüler

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