Zum Abschluss des Jahres 2024 haben Fortunas Futsaler in der Futsal-Bundesliga wie bereits am ersten Spieltag der Saison mit 2:8 (1:4) gegen den Hamburger SV verloren.
Ähnlich wie beim Auswärtsspiel in Weilimdorf standen Düsseldorfs Trainer Shahin Rassi zahlreiche Akteure nicht zur Verfügung. So musste unter anderem Torhüter Martin Vu passen. Für ihn stand der eigentliche Torwarttrainer Reza Bahmei erstmals seit dem Hinspiel im Spieltagskader der Fortunen und spielte die gesamten 40 Minuten durch. „Die Personalsituation war nicht optimal. Reza hatte zwei Monate gar nicht trainiert und musste spielen. Viele Spieler, wie zum Beispiel Dmytro Klochko oder Ramiz Chovdarov haben uns gefehlt“, sagte Rassi.
Trotz der schwierigen Personalsituation agierten die Fortunen anfangs mutig und stellten sich den spielstarken Hanseaten mit Entschlossenheit entgegen. Die Partie nahm sehr schnell Fahrt auf und hatte teils sogar etwas hektische Züge auf beiden Seiten. Nachdem Bilal Mirzayi die Hamburger im Anschluss an einen Freistoß in Führung brachte (3.), glichen die Fortunen nur eine Minute später zum 1:1 aus. Marko Hudacek eroberte links an der Seitenlinie den Ball, tunnelte Gegenspieler Grünberg und legte somit genau für Mazi Behdani auf, der mit etwas Glück vollstreckte.
In der Folge blieb aber der HSV die spielbestimmende Mannschaft und nutze sich bietende Lücken konsequent aus. So stellten Maximilian Grünberg und Mirzayi mit einem Doppelschlag nach sechs Minuten auf 3:1, ehe in der 11. Minute ein Eigentor von Reza Bahmei nach einem langen Abwurf von HSV-Keeper Pavlos Wiegels das 1:4 aus Sicht der Fortunen bedeutete.
Nach dem Seitenwechsel hielt der HSV den Druck insgesamt hoch, die Fortuna agierte aber defensiv etwas gefestigter als zu Spielbeginn. Schließlich setzte sich aber die Qualität der Hamburger durch, insbesondere der deutsche Nationalspieler und Hamburger Spielertrainer Michael Meyer drückte der Partie dabei seinen Stempel auf. Das 5:1 von Onur Saglam bereitete er vor (30.), das 6:1 eine Minute darauf erzielte er selbst. Nach dem 7:1 von Mohamed Labidah (32.) verkürzte Yassine Bentaleb für die Fortuna auf 2:7, ehe Komeil Heideri nach Vorlage von Meyer den 8:2-Endstand herstellte. „Das Ergebnis ist wieder sehr hart. Die Jungs haben gekämpft. Ich habe viele gute Sachen bei meiner Mannschaft gesehen, die wir in der Saison brauchen werden“, fasste Rassi trotz der Niederlage zufrieden zusammen.
Erste Saisonhälfte: Duelle gegen direkte Konkurrenten als Mutmacher
Nach zehn Saisonspielen der Futsal-Bundesliga 2024/2025 rangieren die Düsseldorfer Futsaler mit sieben Punkten und einem Torverhältnis von 31:45 auf dem achten Tabellenplatz. Während die Rot-Weißen durch die Niederlage auswärts weiterhin sieglos blieben, fuhren die Beton Boys München am zehnten Spieltag einen durchaus überraschenden 5:3-Sieg gegen den MCH Futsal Club Bielefeld ein. Damit zog München, das den Relegationsplatz neun belegt, nach Punkten zum Jahresende mit den Düsseldorfern gleich (Torverhältnis: 33:68). In diesem Zusammenhang war es umso bedeutender, dass die Fortunen sich im direkten Duell gegen die Beton Boys Mitte November mit 10:2 behaupteten. Zudem überzeugte Düsseldorf auch in den Spielen bei den Futsal Panthers Köln (0:0) und im Heimspiel gegen den SV Pars Neu-Isenburg (5:2). „Ich sehe Pars, Beton und Köln als direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt. Wir haben in allen drei Spielen nicht verloren. Mit den Ergebnissen bin ich sehr zufrieden“, betonte Shahin Rassi.
Die Ruhe fehlt noch
Die sieben Saisonpunkte holte die Fortuna allesamt gegen die beiden Teams unter sich oder gegen den aktuellen Tabellensiebten Köln. Dass es gegen die höherplatzierten Teams bisher keine Erfolge gab, liegt in einigen Fällen an der noch fehlenden Ruhe der jungen und unerfahrenen Mannschaft. Zudem gelingt es dem Team häufig noch nicht, Führungen zu verwalten und sich für starke Spielphasen zu belohnen. Exemplarisch führt Rassi das Auswärtsspiel im September beim FC Liria (2:4) an: „Wir hatten beim Stand von 2:0 eine große Möglichkeit, mit einem 3:0 in die Pause zu gehen. Schließlich endete die Partie mit einer bitteren Niederlage. Ich sehe es als Chance, dass wir es im Rückspiel besser machen können“, sagte Rassi zuversichtlich. Ähnlich lief es in Regensburg und Weilimdorf, als die Düsseldorfer eine frühe 1:0-Führung jeweils nicht ausbauen oder halten konnten und von der Qualität der Gegner eiskalt bestraft wurde.
Richtungsweisender Januar
„Personell war es eine hektische erste Saisonhälfte. Wir hatten viele Änderungen im Kader, was uns natürlich nicht hilft. Trotzdem bleiben wir positiv und versuchen, die zweite Saisonhälfte besser zu gestalten“, ergänzte Rassi. Grund zur Hoffnung besteht für die Fortuna allemal, da im Januar die bisher erfolgsversprechenden Spiele gegen die direkten Konkurrenten warten. Am 4.1.2025 (Ankick: 18 Uhr) trifft das Team im Derby auf die Futsal Panthers Köln (elf Punkte). Am Samstag danach (11.1., Ankick: 18 Uhr) geht es, erneut in der heimischen Comeniushalle, gegen den FC Liria um Punkte. Im letzten Spiel des Januars gastieren die Rot-Weißen dann bei Schlusslicht Pars Neu-Isenburg (18.1., Ankick: 17:30 Uhr). Rassi sieht in den Partien absolut richtungsweisende Spiele für den weiteren Saisonverlauf: „In diesen drei Duellen müssen wir punkten. Ich bin gespannt, wie wir aus der Winterpause kommen und uns präsentieren. In den kommenden Wochen müssen die Jungs aktiv bleiben, damit wir optimal vorbereitet sind für das Derby zuhause.“
Spieltag 10, Futsal-Bundesliga, Hamburger SV Futsal - Fortuna Düsseldorf Futsal 8:2 (4:1)
Tore: 1:0 Bilal Mirzayi (3.), 1:1 Maziyar Behdani (4.), 2:1 Maximilian Grünberg (5.), 3:1 Bilal Mirzayi (6.), 4:1 Reza Bahmei (11., Eigentor), 5:1 Onur Saglam (30.), 6:1 Michael Meyer (31.), 7:1 Mohamed Labiadh (32.), 7:2 Yassine Bentaleb (35.), 8:2 Komeil Heideri (36.)
Spielstatistik und Infos: https://www.fussball.de/spiel/hamburger-sv-fortuna-duesseldorf/-/spiel/02Q0SKPN0G000000VS5489B3VU5PPGUO#!/
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